Cardano steht zum Jahresende 2025 deutlich unter Druck. Nach einem harten Rückschlag seit Oktober haben viele Anleger hohe Verluste realisiert, während die Blockchain technisch weiter aufrüstet – von neuen Datenschutz-Token bis zu Infrastruktur-Upgrades. Entscheidend wird nun, ob diese Entwicklungen ausreichen, um den Marktvertrauensverlust schrittweise zu kompensieren.

Schmerzhafte Verluste, schwache Stimmung

Der ADA-Kurs liegt aktuell bei 0,35 US‑Dollar und damit genau auf dem jüngsten 52‑Wochentief. Auf Wochensicht summiert sich das Minus auf gut 17 %, im 30‑Tage-Vergleich sogar auf rund 26 %. Auch technisch zeigt sich die Schwäche: ADA notiert etwa ein Viertel unter dem 50‑Tage-Durchschnitt, der RSI mit 32,5 signalisiert ein Umfeld nahe der überverkauften Zone.

On‑Chain-Daten zeichnen ein ähnliches Bild. Seit Anfang Dezember haben Anleger über 900 Mio. US‑Dollar an realisierten Verlusten eingefahren – einer der stärksten Kapitulationsmonate seit Jahren. Laut den vorliegenden Kennzahlen sitzen ADA-Investoren im Schnitt auf rund 40 % Buchverlust, und auch viele Käufer der letzten zwölf Monate sind in ähnlichem Ausmaß im Minus. Größere Adressen (1–10 Mio. ADA) haben seit Monatsbeginn zusätzlich Bestände abgebaut, was die Schwäche verstärkt.

Parallel dazu bleibt der Derivatemarkt verhalten. Das offene Interesse in ADA-Futures liegt deutlich unter früheren Hochphasen, was auf vorsichtiges Engagement und geringere Marktliquidität hindeutet. In einem solchen Umfeld können schon vergleichsweise kleine Orders stärkere Kursausschläge verursachen.

NIGHT-Token und Midnight-Netzwerk

Trotz der schwachen Kursentwicklung passiert im Cardano-Ökosystem einiges. Im Fokus steht derzeit das Midnight-Netzwerk mit seinem Datenschutz-Token NIGHT, der am 9. Dezember 2025 gestartet ist. Wie bei vielen neuen Token verlief der Start äußerst volatil: Nach einem schnellen Sprung auf ein Allzeithoch brach der Kurs am ersten Tag auf ein Tief von rund 0,023 US‑Dollar ein.

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Inzwischen handelt NIGHT wieder deutlich über diesem Tief, bleibt aber klar unter den anfänglichen Höchstständen. Begleitet wird die Entwicklung von hohem Handelsvolumen auf mehreren großen Börsen. Midnight setzt auf Zero-Knowledge-Proofs, also Technologien, mit denen Transaktionen verifiziert werden können, ohne sensible Daten offenzulegen – ein Bereich, den größere Marktstudien für 2026 als wichtigen Wachstumstreiber im Kryptosegment einstufen.

Für ADA ist der NIGHT-Launch vor allem ein Signal, dass im Ökosystem weiter entwickelt und experimentiert wird. Kurzfristig dominiert zwar die Volatilität, mittelfristig könnte ein funktionierendes Datenschutz-Ökosystem aber zusätzliche Anwendungen und Kapital anziehen.

Pentad-Proposal und Infrastrukturpläne

Neben Midnight sorgt das Pentad-Proposal für Schlagzeilen. Dahinter steckt eine koordinierte Initiative der fünf zentralen Cardano-Organisationen Input Output (IOG), EMURGO, Cardano Foundation, Midnight Foundation und Intersect. Ziel ist es, zentrale Infrastrukturlücken geschlossen und den DeFi-Bereich zu stärken.

Kernpunkte des Vorschlags:

  • Stablecoins: Anbindung von großen Stablecoins wie USDC und USDT, um Liquidität und Nutzung im DeFi-Sektor zu erhöhen.
  • Oracles: Kooperation mit dem Pyth Network, um institutionelle Preisfeeds für Cardano-DeFi bereitzustellen, mit einer erweiterten Lösung (Pyth Pro) ab Anfang 2026.
  • Daten & Analytics: Partnerschaft mit Dune Analytics, um On-Chain-Daten besser aufbereitet und transparenter verfügbar zu machen.
  • Integrationsbudget: Ein Budgetantrag von 70 Mio. ADA aus der Treasury, um Brücken, Verwahrungslösungen und Cross-Chain-Infrastruktur zu finanzieren.

Ergänzt wird dies durch den geplanten Leios-Upgrade für 2026, der parallele Verarbeitung und damit eine höhere Transaktionskapazität ermöglichen soll. Damit adressiert Cardano zentrale Themen wie Skalierung, Liquidität und Nutzbarkeit – Faktoren, die für eine Erholung des Ökosystems entscheidend sind.

Technische Lage und Ausblick

Charttechnisch bildet ADA seit dem Oktober-Crash ein fallendes Keil-Muster aus, das häufig mit möglichen Trendwenden in Verbindung gebracht wird. Der aktuelle Kurs liegt jedoch direkt am 52‑Wochentief von 0,35 US‑Dollar, zugleich rund 60 % unter dem 52‑Wochen-Hoch von 0,87 US‑Dollar. In Verbindung mit der hohen annualisierten 30‑Tage-Volatilität von gut 70 % bleibt das Umfeld schwankungsanfällig.

Für die nächsten Monate werden vor allem drei Punkte den Takt vorgeben: Erstens, ob sich die Kapitulation der Anleger abschwächt und ADA sich stabil über dem aktuellen Tief etablieren kann. Zweitens, inwieweit Stablecoin-Integration, Oracle-Anbindung und NIGHT-Ökosystem tatsächlich zusätzliche Nutzung bringen. Und drittens, wie sich der Gesamtmarkt – insbesondere die großen Kryptowährungen – in das Jahr 2026 hinein entwickeln. Cardano bewegt sich damit in einer klar herausfordernden, aber entwicklungsintensiven Phase.

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