Die Canopy Growth Aktie schoss am Freitag um über 30 Prozent nach oben. Grund für die Rally: Berichte, wonach die US-Regierung unmittelbar vor einer Umklassifizierung von Cannabis steht. Was nach Jahren regulatorischer Hängepartie nun wie eine Routinemeldung klingen könnte, würde die Profitabilität der gesamten Branche fundamental verändern.

Regulatorischer Durchbruch als Kurstreiber

Die Washington Post berichtete unter Berufung auf Regierungskreise, dass Präsident Trump per Executive Order die Umstufung von Marihuana auf Schedule III anweisen will. Statt in der gleichen restriktiven Kategorie wie Heroin würde Cannabis künftig neben Medikamenten wie Tylenol mit Codein eingeordnet.

Für Canopy Growth und die Konkurrenz bedeutet das mehr als nur eine symbolische Geste. Die Umklassifizierung würde voraussichtlich die Belastung durch Section 280E des US-Steuerrechts eliminieren. Diese Vorschrift verbietet Cannabis-Unternehmen derzeit, normale Betriebsausgaben steuerlich abzusetzen – ein massiver Wettbewerbsnachteil. Die Abschaffung würde Cashflow und Ertragspotenzial für Firmen mit US-Exposure sofort verbessern.

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Die Aktie eröffnete mit einer deutlichen Kurslücke und kletterte im Tagesverlauf auf 1,79 Dollar, bevor sie nahe 1,74 Dollar schloss. Das Handelsvolumen überstieg 160 Millionen Aktien – ein Vielfaches des üblichen Tagesdurchschnitts von rund 23 Millionen.

Timing und Strategie

Canopy Growth hatte sich bereits vor der Rally strategisch positioniert. Anfang Dezember kündigte das Unternehmen mit "Claybourne Gassers" eine neue Produktlinie für den kanadischen Markt an. Parallel verfolgt die Firma über ihre "Canopy USA"-Strategie den schnellen Markteintritt in den USA, sobald die regulatorischen Hürden fallen.

Die gemischten Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 – Umsatz von 67 Millionen Dollar, ein Plus von sechs Prozent – spielten am Freitag keine Rolle mehr. Anleger preisen nun ein, dass sich das Chance-Risiko-Profil durch die erwartete Steuerentlastung fundamental verschiebt.

Was jetzt entscheidend ist

Die kommenden Tage werden zeigen, ob aus der Spekulation Realität wird. Gerüchten zufolge könnte die Executive Order bereits am Montag unterzeichnet werden. Bestätigt sich die Umklassifizierung, dürfte institutionelles Kapital zurückkehren, das die Branche bislang wegen regulatorischer Unsicherheit gemieden hat. Technisch muss die Aktie nun die Marke von 1,50 Dollar verteidigen, um den Ausbruch zu bestätigen. Analysten werden ihre Modelle aktualisieren, um die konkreten Steuerersparnisse durch den Wegfall von Section 280E zu quantifizieren.

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