Canopy Growth Aktie: Hoffnungsschimmer?

Der kanadische Cannabis-Pionier Canopy Growth hat die Börse überrascht. Nach Jahren roter Zahlen und Existenzängsten zeigen die aktuellen Quartalszahlen: Das Unternehmen kämpft sich zurück. Umsatz plus 12 Prozent, Verluste halbiert, die Kasse gefüllt – klingt nach Trendwende. Doch reicht das, um die Zweifel der Anleger endgültig zu zerstreuen?

Heimatmarkt sorgt für Aufschwung

Im Kerngeschäft läuft es rund. Die Cannabis-Erlöse in Kanada explodierten regelrecht: Der Freizeitbereich legte um satte 30 Prozent auf 24 Millionen CAD zu. Verantwortlich dafür waren neue Produktlinien – vor allem mit Cannabis versetzte Pre-Roll-Joints und All-in-One-Vapes der Marken Tweed und 7ACRES kamen bei den Konsumenten gut an.

Auch das medizinische Geschäft floriert. Mit einem Plus von 17 Prozent auf 22 Millionen CAD wuchs dieser Bereich deutlich. CEO Luc Mongeau betonte, dass die Zahl der versicherten Patienten innerhalb eines Jahres um 20 Prozent gestiegen sei – seit 2021 hat sie sich fast verdreifacht. Größere Bestellmengen und ein breiteres Produktportfolio trugen zusätzlich zum Wachstum bei.

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Finanzielle Atempause verschafft

Der Blick auf die Bilanz dürfte Anleger aufatmen lassen. Canopy Growth schloss das Quartal mit 298 Millionen CAD Cash ab – erstmals seit langem übersteigen die liquiden Mittel die Schulden um 70 Millionen CAD. Die existenzbedrohende Lage scheint vorerst gebannt.

Das Management nutzte die verbesserte Position, um Schulden abzubauen: 50 Millionen US-Dollar wurden vorzeitig auf einen Kredit zurückgezahlt, was jährliche Zinseinsparungen von 6,5 Millionen US-Dollar bringt. Gleichzeitig gelang es, die Verwaltungskosten um über 21 Millionen CAD pro Jahr zu senken – mehr als ursprünglich geplant.

Europa bleibt Problemzone

Nicht alles läuft nach Plan. Während Kanada boomt, schwächelt das Auslandsgeschäft. In Europa brachen die Umsätze um 3 Millionen CAD ein, Lieferkettenprobleme machten dem Unternehmen zu schaffen. CEO Mongeau zeigte sich enttäuscht und kündigte an, die Vertriebswege zu überarbeiten und das Management vor Ort zu verstärken.

Auch die Vaporizer-Sparte Storz & Bickel verlor an Schwung. Mit 16 Millionen CAD Umsatz verzeichnete der Bereich ein Minus von 10 Prozent im Jahresvergleich. Immerhin: Die Einführung des neuen VEAZY-Vaporizers im September sorgte für eine leichte Erholung.

Fokus auf Medizin und Cashflow

Strategisch setzt Canopy Growth weiter auf den medizinischen Markt. Das Werk in British Columbia wurde komplett auf die Produktion von Cannabis für medizinische Zwecke umgestellt – trotz geplanter Reformen der Regierung bei den Erstattungsregelungen.

CFO Tom Stewart zeigte sich optimistisch: Der freie Cashflow soll im laufenden Geschäftsjahr deutlich besser werden. Niedrigere Zinskosten, strafferes Kapitalmanagement und die operative Verbesserung sollen dazu beitragen. Das erklärte Ziel bleibt ein positives bereinigtes EBITDA – der Weg dorthin scheint nun realistischer denn je.

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