Canopy Growth Aktie: Gewinnzone voraus!
Der kanadische Cannabis-Konzern Canopy Growth hat seine Investoren am Freitag mit deutlich besseren Zahlen als erwartet überrascht – und damit ein Kapitel abgeschlossen, das monatelang für Unsicherheit sorgte. Die Aktie schoss daraufhin nach oben. Doch wie nachhaltig ist die Erholung wirklich, wenn gleichzeitig die Umsätze hinter den Erwartungen zurückbleiben?
Kanada läuft – Europa schwächelt massiv
Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 (endend 30. September 2025) offenbarte eine gespaltene Realität: Während Canopy Growth in seiner Heimat Kanada kräftig zulegte, brachen die internationalen Geschäfte regelrecht ein. Im kanadischen Markt für Freizeit-Cannabis kletterten die Erlöse um starke 30 Prozent im Jahresvergleich, auch das medizinische Segment wuchs solide um 17 Prozent.
Ganz anders das Bild in Europa: Hier sackte der Umsatz um 39 Prozent ab. Das Unternehmen verwies auf Lieferkettenprobleme und interne Prozessschwächen als Hauptgründe für den Einbruch. Eine Schwachstelle, die das Management bis zum Ende des Geschäftsjahres in den Griff bekommen will – ob das gelingt, bleibt abzuwarten.
Unter dem Strich verfehlte Canopy Growth mit Gesamterlösen von 66,7 Millionen CAD die Analystenschätzungen um rund 5 Millionen CAD. Dennoch überwog am Markt die Erleichterung, denn der Verlust je Aktie fiel mit 0,01 CAD deutlich geringer aus als die erwarteten 0,11 CAD.
Die entscheidende Nachricht: „Going Concern"-Warnung aufgehoben
Der eigentliche Befreiungsschlag kam jedoch von der Bilanzseite: Canopy Growth beendete das Quartal mit 298 Millionen CAD an liquiden Mitteln – und übertraf damit erstmals seine Gesamtverschuldung um 70 Millionen CAD. Damit konnte das Unternehmen offiziell verkünden, dass die Bedingungen, die zuvor „erhebliche Zweifel an der Fortführungsfähigkeit" aufgeworfen hatten, nun beseitigt seien.
Diese sogenannte „Going Concern"-Warnung hatte monatelang wie ein Damoklesschwert über der Aktie geschwebt und institutionelle Anleger abgeschreckt. Durch striktes Kostenmanagement – die Vertriebs- und Verwaltungskosten sanken um 13 Prozent, was annualisiert über 21 Millionen CAD einspart – und Schuldenabbau hat sich Canopy Growth nun finanziellen Spielraum verschafft.
Auch der bereinigte EBITDA-Verlust verringerte sich auf 3 Millionen CAD, verglichen mit 6 Millionen CAD im Vorjahresquartal. CEO Luc Mongeau sprach von einer „deutlich gesünderen Bilanz" und kündigte für die kommenden Quartale weitere Verbesserungen bei den Cannabis-Bruttomargen an.
Risiken bleiben – aber die Basis steht
Doch nicht alles ist rosig: Die kanadische Regierung plant, die Kostenerstattung für medizinisches Cannabis bei Veteranen zu kürzen – ein Schritt, der künftige Umsätze belasten könnte. Zudem muss Canopy Growth beweisen, dass die Stärke im Heimatmarkt kein Strohfeuer ist und die europäischen Probleme tatsächlich in den Griff zu bekommen sind.
Der nächste Lackmustest folgt im Februar 2026 mit den Zahlen für das dritte Geschäftsquartal. Bis dahin dürfte die Aktie vor allem von der wiedergewonnenen Finanzstabilität profitieren – und von der Hoffnung, dass sich das Wachstum in Kanada fortsetzt.
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