Canopy Growth Aktie: Überraschung!
Der Cannabis-Konzern Canopy Growth hat seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt – und die Reaktion der Börse dürfte zwiespältig ausfallen. Einerseits überraschte das Unternehmen mit einem deutlich besseren Verlust pro Aktie als erwartet. Andererseits enttäuschten die Umsätze erneut. Was überwiegt: die verbesserte Kostenkontrolle oder die anhaltende Wachstumsschwäche?
Gewinn überrascht, Umsatz enttäuscht
Canopy Growth meldete für das am 30. September 2025 endende Quartal Erlöse von 66,68 Millionen CAD – ein Plus von knapp 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch die Analysten hatten deutlich mehr erwartet: Der Konsens lag bei 72,13 Millionen CAD. Die Verfehlung beträgt damit rund 7,5 Prozent.
Ganz anders das Bild beim bereinigten Verlust je Aktie: Hier wies Canopy nur einen Cent Minus aus – die Erwartung der Analysten hatte bei 11 Cent Verlust gelegen. Ein Earnings-Beat von über 90 Prozent, der zweite in den vergangenen vier Quartalen. Das zeigt: Das Management bekommt die Kosten in den Griff, auch wenn die Umsatzdynamik weiter zu wünschen übrig lässt.
Die Schwäche auf der Einnahmenseite bleibt
Das wiederkehrende Problem von Canopy Growth wird in diesen Zahlen erneut sichtbar: Während Effizienzgewinne und Sparmaßnahmen greifen, gelingt es dem Unternehmen nicht, seine strategischen Initiativen in konsistentes Umsatzwachstum umzusetzen. In den letzten vier Quartalen erreichte oder übertraf Canopy die Umsatzprognosen nur zweimal – ein Zeichen fehlender Planbarkeit in einem hart umkämpften und regulatorisch komplexen Markt.
Die Gründe liegen auf der Hand:
- Intensiver Preiswettbewerb im nordamerikanischen Cannabis-Geschäft
- Verzögerte Marktöffnung in den USA
- Hohe regulatorische Hürden in internationalen Märkten
Analysten bleiben skeptisch
Vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen hatte der Analystenkonsens auf "Halten" gestanden – einige Dienste stuften die Aktie sogar als "Strong Sell" ein. Die Schätzungen für die Gewinne waren in den drei Monaten vor dem Bericht stabil geblieben, was darauf hindeutet, dass die Überraschung beim Gewinn je Aktie zwar willkommen ist, grundsätzliche Zweifel an der Geschäftsentwicklung aber bestehen bleiben.
CEO Luc Mongeau und CFO Tom Stewart haben im Anschluss an die Zahlen in einem Webcast weitere Details zur Strategie und zum Ausblick gegeben. Entscheidend wird sein, ob das Management überzeugende Argumente für eine Beschleunigung des Umsatzwachstums liefern kann – und ob die US-Expansion über Canopy USA endlich Fahrt aufnimmt.
Für Anleger bleibt die Frage: Reicht Kostendisziplin allein aus, wenn das Wachstum fehlt?
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