Canopy Growth Aktie: Überleben gesichert!
Der kanadische Cannabis-Riese Canopy Growth hat seine Investoren am Donnerstagmorgen überrascht – mit Zahlen, die eine bemerkenswerte Kehrtwende andeuten. Nach Jahren roter Zahlen und existenzieller Zweifel meldet das Unternehmen nun: Die Kasse ist nicht nur gefüllt, sondern erstmals seit langem übersteigen die liquiden Mittel sogar die Schulden. Gleichzeitig explodiert das Geschäft im heimischen Markt, während Europa weiter schwächelt. Steht Canopy Growth damit endgültig auf der Sonnenseite – oder trügt der Schein?
Kanada boomt: 30 Prozent Plus im Heimatmarkt
Die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 sprechen eine klare Sprache: Im kanadischen Freizeitmarkt legte der Umsatz um satte 30 Prozent auf 24 Millionen kanadische Dollar zu. Verantwortlich dafür waren vor allem neue Produktlinien wie infundierte Pre-Roll-Joints und All-In-One-Vapes der Marken Tweed und 7ACRES. Auch das medizinische Geschäft in Kanada zog kräftig an – ein Plus von 17 Prozent auf 22 Millionen Dollar, getrieben durch mehr versicherte Patienten und größere Bestellvolumen.
Insgesamt steigerte Canopy Growth seinen Cannabis-Umsatz um 12 Prozent auf 51 Millionen Dollar. Das ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass der kanadische Gesamtmarkt im Vorjahr nur um 1,5 Prozent gewachsen war. Canopy gewinnt also eindeutig Marktanteile – durch Innovation und eine geschärfte Vertriebsstrategie.
Europa bleibt Problemzone
Während die Heimat jubelt, sorgt das internationale Geschäft weiter für Stirnrunzeln. Die Erlöse aus den globalen Märkten brachen um 39 Prozent auf nur noch 5 Millionen Dollar ein. Schuld daran sind laut Unternehmensangaben Lieferkettenprobleme in Europa, die noch immer nicht gelöst sind. Auch die Vaporizer-Marke Storz & Bickel schwächelte mit einem Umsatzrückgang von 10 Prozent.
CEO Luc Mongeau kündigte zwar an, die Lieferketten-Probleme bis zum Ende des Geschäftsjahres in den Griff zu bekommen – doch ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Europa ist für Canopy Growth bislang ein Versprechen ohne Einlösung.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Canopy Growth?
Verluste halbiert, Schulden getilgt
Die wirklich gute Nachricht findet sich jedoch in der Bilanz: Canopy Growth hat seinen operativen Verlust im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent auf 17 Millionen Dollar reduziert. Der bereinigte EBITDA-Verlust schrumpfte auf nur noch 3 Millionen Dollar. Kostensenkungen von 21 Millionen Dollar seit März 2025 zeigen Wirkung – die Verwaltungs- und Vertriebskosten sanken um 13 Prozent.
Noch wichtiger: Das Unternehmen verfügt nun über 298 Millionen Dollar an liquiden Mitteln – 70 Millionen mehr als seine gesamten Schulden. Damit ist die „erhebliche Unsicherheit" über die Fortführung des Geschäftsbetriebs, die noch vor Monaten im Raum stand, vom Tisch. Canopy Growth hat sich Luft verschafft – und Zeit, die Profitabilität endlich zu erreichen.
Kehrtwende oder Strohfeuer?
Die Frage ist nun: Reicht das starke Wachstum in Kanada aus, um die Schwächen im Ausland dauerhaft zu kompensieren? Die Bruttomarge von 33 Prozent ist solide, liegt aber noch unter dem Vorjahresniveau. Und ob Europa wirklich stabilisiert werden kann, bleibt vorerst ein Versprechen.
Fest steht: Canopy Growth hat sich einen entscheidenden Spielraum erkämpft – finanziell und strategisch. Anleger sollten nun genau beobachten, ob das Unternehmen im zweiten Halbjahr tatsächlich den Weg zur Profitabilität ebnen kann.
Canopy Growth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Canopy Growth-Analyse vom 8. November liefert die Antwort:
Die neusten Canopy Growth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Canopy Growth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Canopy Growth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








