Der Cannabis-Pionier Canopy Growth galt lange als Wackelkandidat – hohe Verluste, schwindende Liquidität, existenzielle Zweifel. Doch die jüngsten Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 zeichnen ein völlig anderes Bild: drastisch geschrumpfte Verluste, gestärkte Bilanz, Schuldentilgung. Ist das die ersehnte Trendwende – oder nur eine kurze Atempause im Überlebenskampf?

Verluste um 98,7 Prozent eingedampft

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Canopy Growth meldete einen konsolidierten Umsatz von 66,7 Millionen CAD – ein Plus von knapp 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wirklich bemerkenswert ist jedoch der Nettoverlust: Er schrumpfte um unglaubliche 98,7 Prozent auf gerade einmal 1,6 Millionen CAD, verglichen mit 128,3 Millionen CAD im Vorjahreszeitraum.

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Der Verlust je Aktie sank auf 0,01 CAD – nach 1,42 CAD im Vorjahr. Auch das bereinigte EBITDA zeigt eine deutliche Verbesserung: Der Verlust halbierte sich nahezu auf 3,0 Millionen CAD. Die aggressiven Sparprogramme scheinen Wirkung zu zeigen.

Kanada-Geschäft als Wachstumsmotor

Verantwortlich für die Erholung ist vor allem das Heimatgeschäft. Das Cannabis-Segment in Kanada legte um 12 Prozent zu und steuerte 51 Millionen CAD bei. Besonders stark entwickelte sich der Bereich für Freizeit-Cannabis mit einem Umsatzsprung von 30 Prozent, während das medizinische Segment um 17 Prozent zulegte. Die neue strategische Fokussierung auf den heimischen Markt trägt Früchte.

Schulden getilgt, Zweifel ausgeräumt

Ein entscheidender Meilenstein: Canopy Growth hat die Zweifel an der Fortführungsfähigkeit des Unternehmens ausgeräumt – und das durch handfeste Zahlen. Das Unternehmen verfügt über liquide Mittel von 298,1 Millionen CAD und liegt damit nun 70 Millionen CAD über seiner Gesamtverschuldung. Zudem wurden Schulden in Höhe von 50 Millionen US-Dollar vorzeitig getilgt, was die jährlichen Zinslasten um 6,5 Millionen US-Dollar senken soll. Der operative Cashflow verbesserte sich deutlich: Der Abfluss sank von 56,4 Millionen CAD auf 19,2 Millionen CAD.

Internationales Geschäft bleibt Problemzone

Doch die Medaille hat eine Kehrseite: Während Kanada boomt, bricht das Auslandsgeschäft ein. Die internationalen Erlöse stürzten um 39 Prozent auf nur noch 5 Millionen CAD ab – Lieferkettenprobleme in Europa lasten schwer. Auch die Verdampfer-Tochter Storz & Bickel schwächelt mit einem Umsatzrückgang von 10 Prozent auf 15,8 Millionen CAD. Die Frage bleibt: Reicht die Stärke im Heimatmarkt, um die Schwächen international auszugleichen?

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