Der kanadische Uranproduzent Cameco steht unter Druck – trotz steigender Produktionszahlen und bestätigter Jahresziele. Während das Unternehmen seine Ausbaupläne vorantreibt, zeigen die Märkte zunehmend Skepsis. Besonders auffällig: Ein explosionsartiger Anstieg von Put-Optionen deutet auf wachsende Befürchtungen vor einem Kursrutsch hin.

Produktion steigt – aber nicht überall

Cameco hält an seiner Jahresprognose von 22,4 Millionen Pfund Uran fest. Im ersten Quartal 2025 konnte die Produktion um 3% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, vor allem dank einer 22%igen Steigerung in der Cigar-Lake-Mine. Doch es gibt auch Schattenseiten: Die wichtigen McArthur-River- und Key-Lake-Projekte verzeichneten einen Produktionsrückgang von 9%, was das Unternehmen auf planmäßige Schwankungen zurückführt.

Optionsmarkt schlägt Alarm

Die eigentliche Brisanz zeigt sich jedoch im Derivatehandel. Spektakulär: Das Handelsvolumen von Put-Optionen schnellte um sagenhafte 942% in die Höhe. Solche Wetten auf fallende Kurse sind ein klares Warnsignal der Investoren. Die Skepsis ist nicht unbegründet – das letzte Quartal brachte mit einem Gewinn von nur 0,11$ je Aktie (Erwartung: 0,18$) und einem Umsatz von 549,58 Mio. $ (Erwartung: 890,07 Mio. $) deutliche Enttäuschungen.

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Paradoxe Kursentwicklung

Trotz der düsteren Stimmung legte die Aktie heute um 1,4% zu. Ein Scheinblüte? Immerhin hat der Titel in den letzten sechs Monaten beachtliche 37,8% zugelegt. Die Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch: Von 14 bewertenden Häusern empfehlen zehn ein "Kaufen", drei sogar ein "Starkes Kaufen". Nur eine Bank rät zum Halten.

Die entscheidende Frage: Kann Cameco die Produktionsziele halten und die Märkte mit besseren Zahlen überzeugen – oder steht dem Uran-Champion eine Korrektur bevor? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.

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