BYD Aktie: Wachstumsstory bröckelt

Erstmals seit 17 Monaten verzeichnet der weltgrößte E-Auto-Hersteller BYD einen Produktionsrückgang. Das explosive Wachstum der vergangenen Jahre scheint sein Ende zu finden – und die Märkte reagieren entsprechend negativ.
Produktion erstmals im Minus
Im Juli produzierte BYD 317.892 Fahrzeuge – 0,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Zwar stiegen die Gesamtverkäufe minimal um 0,6 Prozent, doch verglichen mit dem 12-prozentigen Wachstum im Juni bedeutet dies eine drastische Verlangsamung. Saisonale Effekte wie das chinesische Neujahrsfest, das im Februar 2024 zu Produktionsstopps führte, können diesmal nicht als Erklärung herhalten.
Hauptverantwortlich für den Rückgang ist der massive Einbruch bei Plug-in-Hybriden (PHEV). Hier brach die Produktion um fast 25 Prozent ein, die Verkäufe stürzten sogar um über 22 Prozent ab. Obwohl die reine E-Auto-Sparte (BEV) noch leicht zulegte, konnte sie den Hybrid-Kollaps nicht ausgleichen. Bemerkenswert: Im zweiten Quartal 2025 überholten erstmals die BEV-Verkäufe die PHEV-Zahlen.
Preiskampf zehrt an den Kräften
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Was steckt hinter der aktuellen Schwäche? Der chinesische Automarkt tobt in einem erbitterten Preiskampf, der die Margen aller Hersteller unter Druck setzt. BYD selbst hat die Preise einiger Modelle drastisch gesenkt, um die Marktführerschaft zu verteidigen. Diese aggressive Strategie fordert nun offenbar ihren Tribut.
Hinzu kommt eine generelle Abkühlung der E-Auto-Nachfrage – nicht nur in China, sondern auch in anderen Schlüsselmärkten. Nach Jahren staatlich subventionierter Förderung scheint der Markt in eine Konsolidierungsphase einzutreten. Die Verbraucherzurückhaltung wächst aufgrund von Sorgen über die Ladeinfrastruktur und höhere Anschaffungskosten.
Jahresziele in Gefahr?
Die ehrgeizigen Jahresziele geraten damit unter Druck. Um die geplanten 5,5 Millionen verkauften Fahrzeuge 2025 zu erreichen, müsste BYD die monatlichen Verkäufe in den kommenden Monaten deutlich steigern. Im aktuellen Marktumfeld erscheint das höchst herausfordernd. Jüngst führte das Unternehmen einen 6-zu-1-Aktiensplit durch, um die Aktie für Privatanleger zugänglicher zu machen.
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