BYD-Aktie: Unfassbares kleines Blutbad!

BYD steht nun ausgesprochen schwach auf dem Börsenparkett. Am Dienstag kam es zum Mini-Blutbad. Die Notierungen sind um rund -2,5 % gesunken und konnten sich nicht mehr auf die 11-Euro-Marke aufsteigen, die nötig wäre, um etwas mehr Überzeugung zu bekommen. Das heißt:

Der chinesische Elektroautohersteller BYD erlebt eine schwierige Phase. Die Bilanz für das dritte Quartal offenbart einen deutlichen Einschnitt in der Erfolgsgeschichte des Konzerns. Der Gewinn fiel auf 7,8 Milliarden Yuan, fast ein Drittel weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig sanken die Verkäufe auf 1,15 Millionen Fahrzeuge. Damit zeigt sich, dass der einst rasant wachsende Heimatmarkt inzwischen hart umkämpft ist.

Nun wird es herausragend wichtig!

Der Wettbewerb in China verschärft sich täglich. Hersteller wie Nio, Xpeng und neue Herausforderer mit Technologiepartnern aus der Elektronikbranche drängen mit Nachdruck auf den Markt. Besonders die Kooperationen rund um Xiaomi verschärfen den Preisdruck. BYD muss mitziehen, um Marktanteile zu halten. Die Rabattschlachten drücken die Margen und belasten das Ergebnis massiv. Der Markt hat sich vom Wachstumsrennen zu einem Überlebenskampf entwickelt.

Deshalb geht BYD ins Ausland und expandiert. Eigentlich geht es nicht nur nach Europa, jetzt aber überlegt die BYD, in Spanien eine weiteres Produktionsstätte zu eröffnen.

Auch Südostasien rückt in den Mittelpunkt. Bis 2030 soll jedes zweite Fahrzeug außerhalb Chinas verkauft werden. Diese Strategie soll die Abhängigkeit vom chinesischen Absatzmarkt verringern und die globale Präsenz stärken.

Damit sind die langfristigen Chancen nicht so schlecht, wie die Börse jetzt offenbar meint. Es wird jedenfalls spannend. Der Aufwärtstrend ist nun über 22 % entfernt. Deshalb kommt es zumindest darauf an, die Marke von 10 Euro zu verteidigen.