Der chinesische Elektroautoriese BYD steht unter massivem Druck. Die Aktie ist seit ihrem Allzeithoch vor einem halben Jahr um 40% eingebrochen und notiert knapp über der psychologisch wichtigen Marke von 10 Euro – fast auf einem 12-Monatstief. Der Grund: Die jüngsten Quartalszahlen fielen desaströs aus. BYD meldete den größten Gewinneinbruch seit mehr als vier Jahren, während der brutale Preiskampf im Heimatmarkt China die Margen zerfrisst.

Doch was steckt hinter diesem Absturz? Im weltgrößten Automarkt China tobt ein gnadenloser Wettbewerb. BYD selbst musste seine Verkaufsprognose für 2025 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge senken – ein deutliches Zeichen der Schwäche. Auch in Thailand setzten zuletzt hohe Rabattaktionen dem Konzern zu. Foxconn-Chef Young Liu bringt es auf den Punkt: "Sie machen kein Geld." Die chinesischen E-Auto-Hersteller kämpfen ums Überleben, während die staatliche Unterstützung schwindet.

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Konsolidierung steht bevor

Liu erwartet eine baldige Marktbereinigung in China: Unprofitable Startups werden verschwinden, die Regierung kann nicht jeden Hersteller durchfüttern. Erst nach dieser Konsolidierungsphase werde der chinesische Automarkt "deutlich stabiler", so der Foxconn-Chairman. Für BYD könnte das eine Chance sein – vorausgesetzt, der Konzern übersteht die aktuelle Schwächephase.

Europa als Hoffnungsträger?

Während die Bären in China die Kontrolle übernommen haben, setzt BYD massiv auf internationale Expansion. Am 20. November 2025 stellte der Konzern in Barcelona den neuen ATTO 2 DM-i Super Hybrid vor – ein klares Signal der Offensive in Europa. Das Modell kombiniert 90 Kilometer reine Elektroreichweite mit einer Gesamtreichweite von bis zu 1.000 Kilometern dank Hybridantrieb.

Die Strategie ist ambitioniert: Bis Ende 2026 will BYD die Zahl seiner europäischen Verkaufsstellen auf 1.000 verdoppeln. Europa-Chefin Maria Grazia Davino betont die Kundennähe als entscheidenden Erfolgsfaktor gegen etablierte Wettbewerber. Parallel dazu kündigte Stella Li, Executive Vice President von BYD, eine aggressive Expansion in Brasilien an – dort lautet das Ziel Marktführerschaft.

Kann die Auslandsexpansion den Absturz stoppen?

Die Frage bleibt: Reicht die internationale Expansion, um den Gewinneinbruch zu kompensieren? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – der Titel ist im Abwärtstrend gefangen. Solange der Preiskampf in China weitertobt und die Margen unter Druck bleiben, dürfte sich die Aktie schwertun. Die Auslandsoffensive ist mehr als eine Chance – sie ist für BYD zur Überlebensfrage geworden.

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