Neue Zahlen bremsen den bisher unaufhaltsam wirkenden Aufstieg von BYD. Der Markt reagierte verhalten auf die jüngsten Daten, die eine deutliche Verlangsamung zeigen. Besonders markant: Die 16-monatige Wachstumsstrecke bei der Produktion ist gerissen. Das wirft Fragen über die ambitionierten Jahresziele auf.

Verkäufe unter Druck

Die Juli-Zahlen 2025 zeigen für BYD eine herausfordernde Situation. Der Absatz von Neufahrzeugen mit alternativem Antrieb (NEV) lag bei 344.296 Einheiten - nur 0,56% mehr als im Vorjahresmonat, aber 10,01% weniger als im Juni 2025. Noch deutlicher wird das Bild bei den Pkw-Verkäufen: Hier betrug das Plus lediglich 0,07% gegenüber Juli 2024, während zum Vormonat ein Minus von 9,69% stand.

Wo liegen die Schwachstellen? Der Plug-in-Hybrid (PHEV) bremst die Bilanz. Die Verkäufe sanken hier zum vierten Mal in Folge - diesmal um 22,61% im Jahresvergleich. Zwar legten reine E-Autos (BEV) kräftig um 36,84% zu, konnten die PHEV-Einbußen aber nicht ausgleichen. Auch sie büßten 14,02% gegenüber Juni ein. Selbst der Export, bisheriger Wachstumstreiber, brach um 10,34% ein - und beendete damit eine siebenmonatige Rekordserie.

Produktionsrekord gebrochen

Erstmals seit 16 Monaten schrumpfte die Produktion - um 0,9% gegenüber Juli 2024. Dies gefährdet das Jahresziel von 5,5 Millionen Fahrzeugen. Um es zu erreichen, müsste BYD in den verbleibenden Monaten monatlich über 600.000 Einheiten absetzen - deutlich mehr als bisher. Der Preiskampf auf dem chinesischen Heimatmarkt verschärft die Lage zusätzlich und belastet offenbar auch die Lieferantenbeziehungen.

Strategische Weichenstellungen

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Wie reagiert das Unternehmen? Die Strategie zeigt eine klare Fokussierung auf BEVs: Im zweiten Quartal 2025 überstieg ihr Anteil an den Pkw-Verkäufen erstmals die PHEVs (53,8%). Parallel brachte BYD eine günstige Version des Atto-2-Elektro-SUVs auf den chinesischen Markt - schon ab 16.100 US-Dollar.

Ende Juli 2025 vollzog der Konzern zudem eine Aktienteilung (6:1), um die Liquidität der Aktie zu erhöhen und sie für Kleinanleger attraktiver zu machen.

Globale Positionierung trotz Herausforderungen

Trotz aktueller Gegenwinde bleibt BYD langfristig auf Erfolgskurs. Der Eintritt in die Top 100 der Fortune Global 500 (Platz 91) unterstreicht dies. Das Unternehmen erzielte 2024 einen Umsatz von rund 94 Milliarden Euro - ein Plus von 29%.

Der internationale Ausbau glänzt weiter: Im ersten Halbjahr 2025 gingen 470.000 Fahrzeuge in den Export. Bemerkenswert: Im April 2025 überholte BYD Tesla bei den BEV-Neuzulassungen in Europa. Die Quartalszahlen zeigten mit 23,5 Milliarden US-Dollar Umsatz und verdoppeltem Nettogewinn eine robuste Performance. Kritisch bleibt jedoch der Lagerbestand von 21,3 Milliarden US-Dollar bei überdurchschnittlichen Umschlagzeiten - ein mögliches Warnsignal für die Liquiditätslage.

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