BYD steht vor widersprüchlichen Signalen: Während eine neue Partnerschaft in Japan ehrgeizige Expansionspläne ankündigt, sorgen ein massiver Fahrzeugrückruf und schwächelnde Verkaufszahlen für Verunsicherung. Die Anleger müssen sich fragen: Überwiegen die Chancen oder die Risiken?

Größter Rückruf der Firmengeschichte erschüttert Vertrauen

Ein schwerer Rückschlag trifft den chinesischen E-Auto-Riesen: BYD muss über 115.000 Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge in China zurückrufen – der größte Rückruf in der Unternehmensgeschichte. Die am Freitag, den 17. Oktober eingereichte Maßnahme betrifft gleich zwei separate Problembereiche: 71.248 Yuan Pro EV-Modelle leiden unter unzureichender Batterieabdichtung, während 44.535 Tang-Serie PHEVs eine potenzielle Fehlfunktion des Antriebsmotor-Controllers aufweisen.

Der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein. Bereits im September verzeichnete BYD erstmals seit Februar 2024 rückläufige Monatsverkäufe, da heimische Konkurrenten Marktanteile erobern. Besonders deutlich wird dies am BYD Qin Plus: Trotz des besten Volumens in den ersten acht Monaten von 2025 brachen die Auslieferungen im August um 19,6% gegenüber dem Vorjahr ein.

Japan-Offensive: Kampfpreise unter 13.300 Dollar

Doch BYD schlägt zurück – mit einer aggressiven Expansion nach Japan. Die neue Partnerschaft mit dem Einzelhandelsriesen Aeon soll BYDs Elektrofahrzeuge über hunderte Einkaufszentren im ganzen Land verkaufen. Die Strategie ist radikal: Mit Rabatten und Anreizen könnten die Fahrzeuge für unter 2 Millionen Yen (13.300 Dollar) angeboten werden.

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Diese Kampfpreise zielen direkt auf Japans beliebte Kei-Cars ab und könnten den Markt revolutionieren. Für BYD ist Japan ein strategisch wichtiger Markt, um die Abhängigkeit vom schwächelnden Heimatmarkt zu reduzieren.

Wall Street zwischen Hoffnung und Vorsicht

Die Stimmung an der Wall Street bleibt gespalten. Positives Signal: Die Leerverkäufer ziehen sich massiv zurück – Short-Interest fiel im September um dramatische 48,9% von 2,9 Millionen auf nur noch 1,5 Millionen Aktien. Weniger Investoren setzen also auf fallende Kurse.

Gleichzeitig herrscht bei Analysten neue Vorsicht: Mehrere Investmenthäuser stuften ihre Empfehlung von "Kaufen" auf "Halten" herab. Der Konsens bei MarketBeat lautet nun neutral "Hold".

Die wichtigsten Faktoren im Überblick:
* Rückruf-Rekord: Über 115.000 Fahrzeuge wegen Batterie- und Komponentenproblemen
* Japan-Expansion: Neue Partnerschaft mit Aeon für aggressive Markterschließung
Verkaufsrückgang: Erste monatliche Verkaufseinbußen seit Februar 2024
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Marktsentiment:* Leerverkäufe halbiert, Analysten wechseln zu "Halten"

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