Während die Konkurrenz im chinesischen E-Auto-Markt von einem drohenden "Blutbad" spricht, setzen BYD-Führungskräfte ein starkes Zeichen: 37 Executives kauften binnen neun Tagen Aktien im Wert von über 50 Millionen Yuan. Gleichzeitig forciert der Konzern seine Europa-Offensive mit konkreten Produktionsplänen.

Executive-Käufe als Vertrauensbeweis

Zwischen dem 1. und 9. September erwarben 37 BYD-Führungskräfte, darunter fünf Vizepräsidenten, insgesamt 488.200 Unternehmensaktien für 52,3 Millionen Yuan (7,3 Millionen Dollar). Die am Freitag gemeldeten Transaktionen sollten den "anhaltenden Optimismus über den Investitionswert des Unternehmens" demonstrieren.

Diese massive Insider-Aktivität erfolgt zu einem brisanten Zeitpunkt: Das Management warnt vor einer dramatischen Konsolidierung im heimischen Markt, wo über 100 Marken um Marktanteile kämpfen und aggressive Preiskämpfe drohen.

Schlagabtausch mit Stellantis

Parallel dazu ging BYD in die Offensive gegen Konkurrent Stellantis. Am 12. September widersprach das Unternehmen öffentlich Aussagen des Stellantis-CEOs zu deutschen Verkaufszahlen. BYD verwies auf seine klare Führung gegenüber Leapmotor: 8.610 registrierte Fahrzeuge in den ersten acht Monaten des Jahres gegen nur 3.536 des Konkurrenten.

Europa-Strategie nimmt Fahrt auf

Auf der IAA Mobility 2025 in München konkretisierte BYD seine europäischen Ambitionen. Das neue Kompakt-Elektroauto Dolphin Surf wird als erstes Modell im ungarischen Werk in Szeged produziert – Produktionsstart noch Ende 2025.

Die Marschroute ist klar definiert: Bis 2028 sollen alle in Europa verkauften E-Fahrzeuge auch dort produziert werden. Diese "in Europa, für Europa"-Strategie untermauerte das Unternehmen mit weiteren Ankündigungen:

  • Öffentliches Debüt des Seal DM-i Touring Plug-in-Hybrids
  • Rollout des Flash Charging-Systems mit 200 geplanten Stationen bis Q2 2026

Globale Expansion trotz Heimmarkt-Turbulenzen

Während sich die Lage in China zuspitzt, expandiert BYD international weiter. Nach Europa rückt nun auch Indien wieder in den Fokus. Bei sich verbessernden diplomatischen Beziehungen plant das Senior Management Besuche im Subkontinent, um Markteintritt und lokale Batterieproduktions-Partnerschaften zu erkunden.

Parallel deutet BYD den Launch des Qin L EV für Malaysia an – ein weiterer Baustein der Diversifizierungsstrategie abseits des umkämpften Heimmarkts.

Entscheidende Wochen stehen bevor

Die nächsten Quartalszahlen, erwartet für Ende September oder Oktober, werden zeigen, wie sich die globale Expansion bei gleichzeitigem Konkurrenzdruck in China auf die Profitabilität auswirkt. Der erfolgreiche Hochlauf des Ungarn-Werks und die weitere Marktdurchdringung in Schlüsselregionen werden entscheidende Gradmesser für die Strategie sein.

Die millionenschweren Aktienkäufe der Führungsetage senden jedenfalls ein unmissverständliches Signal: Das Management glaubt fest an den eingeschlagenen Kurs – trotz aller Herausforderungen im Heimmarkt.

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