BYD Aktie: Dringend Handlungsbedarf!

Der chinesische Elektroauto-Riese BYD steht unter Druck. Gestern wurde bekannt, dass der Konzern seine internen Verkaufsprognosen für 2025 drastisch zusammenstreicht – ein klares Zeichen für schwächelnde Nachfrage im Heimatmarkt. Die Aktie reagierte prompt mit einem Kursrutsch.
Verkaufsziele um 16 Prozent gekappt
Die Zahlen sind ernüchternd: Statt der ursprünglich geplanten 5,5 Millionen Fahrzeuge rechnet BYD nun nur noch mit 4,6 Millionen verkauften Einheiten. Das entspricht einer Kürzung um satte 900.000 Fahrzeuge oder 16 Prozent.
Die Juli-Zahlen untermauern den Abwärtstrend: Die Auslieferungen sanken von 377.628 Fahrzeugen im Juni auf 341.030 – der erste monatliche Rückgang im laufenden Jahr. Erstmals seit 2020 verzeichnete der Hersteller wieder rückläufige Produktionszahlen.
Mit bislang 2,49 Millionen verkauften Fahrzeugen hat BYD erst 45 Prozent des ursprünglichen Jahresziels erreicht. Die Reaktion folgte auf dem Fuß: Geplante Kapazitätserweiterungen werden verlangsamt.
Börse reagiert nervös
Die Hongkonger Aktien gaben nach der Nachricht um 3,1 Prozent nach. Investoren sorgen sich über steigenden Preisdruck und explodierende Marketingkosten im umkämpften chinesischen Markt.
Auch die Analysten reagierten schnell: Deutsche Bank und Morningstar passten ihre Prognosen auf 4,7 bis 4,8 Millionen Einheiten an – deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen.
Europa als Rettungsanker?
Während der Heimatmarkt schwächelt, setzt BYD verstärkt auf Europa. Auf der laufenden IAA Mobility in München präsentiert der Konzern seine Expansionspläne mit voller Kraft.
Highlight ist die Premiere des BYD Seal 6 DM-i Touring – dem ersten Kombi-Modell für Europa. Ein gezielter Vorstoß in ein bei deutschen Kunden beliebtes Segment. Zusätzlich startet ein "Certified Pre-Owned"-Programm für den Gebrauchtwagenmarkt.
Spagat zwischen China und Übersee
BYD kämpft an zwei Fronten: Während fast 80 Prozent des Umsatzes aus China stammen, muss der Konzern dort einen brutalen Preiskampf führen. Gleichzeitig verschlingt der kostspielige Aufbau des Europa-Geschäfts Millionen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Europa-Offensive die China-Schwäche ausgleichen kann. Für Anleger steht fest: Der weltgrößte Hersteller von New-Energy-Fahrzeugen navigiert durch stürmische Gewässer.
BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 11. September liefert die Antwort:
Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BYD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...