Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat nach 17 Jahren seine extrem profitable Beteiligung an dem chinesischen Elektroautohersteller BYD vollständig abgestoßen. Das Investment, das ursprünglich 230 Millionen Dollar kostete, generierte eine Rendite von etwa 3.890%. Der komplette Ausstieg markiert das Ende einer der erfolgreichsten internationalen Investitionen von Berkshire.

Die Beteiligung war 2008 auf Drängen von Charlie Munger eingegangen worden. Berkshire hatte mit dem Abbau der 225 Millionen Aktien im August 2022 begonnen, nachdem das Investment im zweiten Quartal um 41% auf 9 Milliarden Dollar gestiegen war.

Brutaler Preiskampf setzt Aktie unter Druck

Die BYD-Aktie steht massiv unter Druck. Sie ist seit ihrem Allzeithoch vor vier Monaten um mehr als 30% gefallen und hinkt vielen Branchenkollegen hinterher. Der Grund: Ein zerstörerischer Preiskampf in China bringt selbst den Marktführer ins Straucheln.

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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
- BYD erlebt das langsamste jährliche Wachstum seit fünf Jahren
- Das Verkaufsziel 2025 wurde von 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge gekürzt
- Erstmals in diesem Jahr gingen die monatlichen Verkäufe im Juli zurück

Der 45-Milliarden-Dollar-Ausverkauf der Aktie verdeutlicht das Ausmaß der Krise. Analysten haben ihre Verkaufsempfehlungen auf das höchste Niveau seit 2022 geschraubt.

Internationale Expansion als Rettungsanker?

Während der Heimatmarkt schwächelt, setzt BYD verstärkt auf das Ausland. Die Übersee-Verkäufe explodierten im August um 146% auf 80.464 Fahrzeuge, während die chinesischen Auslieferungen den vierten Monat in Folge zurückgingen.

Um diese Strategie zu unterstützen, baut das Unternehmen eine eigene Schiffsflotte auf. Die vertikale Integration soll Kosten senken und die Liefereffizienz für die globalen Operationen verbessern. Gleichzeitig plant BYD einen erneuten Vorstoß nach Indien, da sich die diplomatischen Beziehungen zwischen Neu-Delhi und Peking entspannen.

Kann der Ex-Tesla-Jäger das Ruder herumreißen?

BYD hatte Tesla im vierten Quartal 2023 kurzzeitig als weltgrößter E-Auto-Hersteller überholt und bleibt Chinas größter Autobauer. Doch der Druck wächst gewaltig: Verkäufe von Billigfahrzeugen unter 150.000 Yuan – BYDs Hauptgeschäft im Heimatmarkt – brachen im Juli um 9,6% ein.

Der komplette Ausstieg von Berkshire Hathaway entzieht dem Unternehmen einen wichtigen institutionellen Unterstützer und signalisiert Sorgen über die kurzfristige Entwicklung. Die Aktie spiegelt die wachsenden Zweifel wider, ob BYD den brutalen chinesischen Preiskampf überstehen und gleichzeitig seine globale Expansion erfolgreich vorantreiben kann.

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