Die Saisonvorbereitung bei Borussia Dortmund startet dieses Jahr ungewöhnlich spät. Trainer Niko Kovac begrüßte erst am Samstag seine verfügbaren Spieler zum Trainingsauftakt - und damit bleiben ihm nur gut drei Wochen bis zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Rot-Weiss Essen am 18. August.

Der verspätete Start hat seinen Grund: Nach dem bitteren Viertelfinal-Aus bei der Club-WM in den USA gegen Real Madrid (2:3) am 5. Juli war das komplette Team in den wohlverdienten Urlaub gegangen. Doch jetzt wird die Zeit knapp für eine ordentliche Vorbereitung.

Wackelkandidaten melden sich zurück

Bemerkenswert: Auch die Spieler, die den Verein noch verlassen sollen oder könnten, erschienen pünktlich auf dem Trainingsgelände in Dortmund-Brackel. Giovanni Reyna, Cole Campbell und Sébastien Haller zeigten sich professionell - trotz ungewisser Zukunft beim BVB. Lediglich der erkrankte Julian Ryerson musste kurz nach seiner Ankunft wieder abreisen.

Die nächsten Tage haben es in sich: Nach der Leistungsdiagnostik am Sonntag folgt am Montag die erste Trainingseinheit auf dem Rasen. Bereits am Mittwoch steigt das erste Testspiel gegen Regionalliga-Aufsteiger Sportfreunde Siegen.

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Keine Eile bei Kovac-Verlängerung

Während der Zeitdruck auf dem Trainingsplatz steigt, gibt sich Sportgeschäftsführer Lars Ricken bei Kovacs Vertragssituation entspannt. "Wir werden uns von den öffentlichen Debatten nicht leiten lassen", betonte er gegenüber dem "Kicker". Zwischen ihm und dem Trainer passe "kein Blatt Papier" - ein großes Vertrauensverhältnis sei entstanden.

Die BVB-Aktie zeigte sich von den Entwicklungen unbeeindruckt und legte im XETRA-Handel zeitweise um 0,26 Prozent auf 3,84 Euro zu. Nach einer weiteren Testpartie gegen OSC Lille am kommenden Samstag in Iserlohn geht es ins Trainingslager nach Österreich - dort muss Kovac sein Team in Rekordzeit fit für die neue Saison bekommen.

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