Broadcom Aktie: Milliarden-Klage droht!
Während Broadcom am Dienstag noch eine positive Partnerschaft mit NEC verkündete, schlug gleichzeitig eine juristische Bombe ein: Der Investmentriese Fidelity Technology Group verklagt den Chip- und Softwarekonzern – und warnt vor „massiven Systemausfällen". Der Vorwurf: Broadcom wolle den Zugang zu essenzieller VMware-Software kappen und Fidelity in teure, unpassende Produktbündel zwingen. Droht der aggressive Umbau von VMware nach der Übernahme nun zum Bumerang zu werden?
Fidelity schlägt zurück: „Drohendes Chaos"
Die Klage, eingereicht in Suffolk County, Massachusetts, hat es in sich. Fidelity wirft Broadcom vor, bestehende VMware-Verträge nicht zu respektieren. Stattdessen dränge der Konzern das Unternehmen in neue, kostspielige Abo-Modelle – die jedoch nicht zur gewachsenen IT-Infrastruktur von Fidelity passen.
Das Problem: Fidelity benötigt nach eigenen Angaben mindestens 18 bis 24 Monate, um seine komplexen Systeme von der tief integrierten VMware-Software zu migrieren. Broadcom setzte zunächst eine Frist bis zum 22. Dezember 2025, später bis zum 21. Januar 2026. Die Folge einer Abschaltung? Fidelity warnt vor möglichen Ausfällen beim Handel und beim Zugriff auf Kundenkonten – ein Horrorszenario für einen Finanzdienstleister.
VMware-Strategie: Erfolg oder Spaltpilz?
Seit der Übernahme von VMware verfolgt Broadcom eine klare Linie: weg von unbefristeten Lizenzen, hin zu gebündelten Abos unter dem Dach der VMware Cloud Foundation (VCF). Das Ziel: Fokus auf Großkunden, Straffung des Portfolios, höhere Margen.
Die Strategie zeigt zwei Gesichter. Einerseits sorgt sie für Unmut: Fidelitys Klage ist der bislang prominenteste Widerstand, doch auch andere Großkunden und Channelpartner äußern Kritik. Andererseits verkündete Broadcom am selben Tag die erweiterte Partnerschaft mit NEC. Der japanische Tech-Riese setzt auf VCF für seine eigene Private Cloud und will die Lösungen an Kunden weitervermarkten – ein klares Signal, dass die Strategie auch Befürworter findet.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Klage bringt Unsicherheit in eine bislang starke Performance. Seit Jahresanfang hat die Broadcom-Aktie über 30 Prozent zugelegt, binnen zwölf Monaten sogar fast 90 Prozent. Getrieben wurde dies vor allem durch die Fantasie rund um KI-Infrastruktur und Netzwerkchips.
Doch die Fidelity-Klage könnte zum Präzedenzfall werden: Weitere Großkunden könnten sich ermutigt fühlen, ebenfalls rechtliche Schritte einzuleiten. Das Risiko reputativer Schäden und finanzieller Belastungen steigt. Gleichzeitig zeigt die NEC-Partnerschaft, dass die VMware-Integration durchaus Potenzial hat.
Am 11. Dezember 2025 legt Broadcom die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr vor. Spätestens dann dürfte das Management Stellung zur VMware-Strategie und den Kundenbeziehungen beziehen müssen. Bis dahin bleibt die Frage offen: Gelingt der Umbau – oder eskaliert der Konflikt?
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