Broadcom Aktie: KI-Goldrausch rechtfertigt Bewertung?
Die Broadcom-Aktie hat innerhalb eines Jahres über 100 Prozent zugelegt – getrieben von der Euphorie um künstliche Intelligenz. Doch mit einem KGV von 86 kostet der Chip-Gigant mittlerweile fast das Doppelte seiner Konkurrenten. Investoren fragen sich: Kann das Unternehmen die astronomischen Erwartungen erfüllen oder steht ein böses Erwachen bevor?
NEC-Partnerschaft: Mehr als nur symbolisch
Broadcom hat am 18. November 2025 eine Ausweitung der strategischen Partnerschaft mit NEC Corporation verkündet. Der japanische Technologiekonzern wird die VMware Cloud Foundation (VCF) zunächst in die eigenen IT-Systeme integrieren – als „Client Zero". Diese Strategie erlaubt NEC, tiefgreifende Expertise aufzubauen, bevor die Lösungen an Unternehmenskunden verkauft werden.
Die Zusammenarbeit ist Teil von Broadcoms Strategie, die VMware-Übernahme gewinnbringend umzusetzen. Die Integration schafft Synergien zwischen Infrastruktur-Software und Halbleitern – ein Kombinationseffekt, der gerade im boomenden Markt für private Cloud-Lösungen punkten könnte.
Bewertung erreicht Schwindel erregende Höhen
Das 86-fache des Gewinns – diese Kennzahl lässt selbst optimistische Anleger schlucken. Der Branchendurchschnitt liegt bei 34,4, Wettbewerber kommen im Schnitt auf 60,4. Dennoch sehen Analysten von Simply Wall St weiteres Potenzial: Ein fairer Wert von rund 395 US-Dollar würde einem Plus von gut 13 Prozent entsprechen.
Die Bullen-Argumente im Überblick:
• Wachsende Nachfrage nach maßgeschneiderten KI-Beschleunigern von Hyperscalern
• Vierter Großkunde stärkt den Auftragsbestand nachhaltig
• Ethernet-Portfolio profitiert von größeren KI-Rechenverbünden
• Neue Produkte wie Tomahawk 6 und Jericho4 versprechen höhere Margen
KI-Umsätze explodieren – aber wie lange noch?
Der eigentliche Motor hinter dem Kursfeuerwerk sind die KI-Halbleiterumsätze. Broadcom liefert kundenspezifische Chips und Netzwerklösungen für große Sprachmodelle – ein Geschäft mit mehrjährigem Wachstumshorizont. Die Einführung von 800G-Netzwerkkarten und die erfolgreiche VMware-Integration untermauern die positive Story.
Doch die Historie mahnt zur Vorsicht: In Stressphasen brach die Aktie in der Vergangenheit dramatisch ein – minus 27 Prozent 2018, minus 48 Prozent während Corona, minus 35 Prozent in der Inflationspanik. Trotz starker Fundamentaldaten bleibt Broadcom anfällig für Marktkorrekturen.
Zahlen am 11. Dezember entscheidend
Am 11. Dezember 2025 legt Broadcom die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr vor. Analysten erwarten eine Fortsetzung der KI-getriebenen Erfolgsserie – doch bei der aktuellen Bewertung dürfte die Messlatte hoch liegen. Besonders die Entwicklung bei maßgeschneiderten KI-Beschleunigern und der Ausblick auf 2026 werden im Fokus stehen.
Ein Dämpfer könnte vom Wettbewerb kommen: Nvidia bleibt der dominante Spieler im KI-Chip-Geschäft. Sollten Großkunden ihre Nachfragemuster ändern oder Konkurrenten technologisch aufholen, könnte die Bewertungsprämie schnell schwinden.
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