Der Halbleiter-Riese Broadcom erlebt gerade seine zweite Jugend - angetrieben von der künstlichen Intelligenz. Während Jefferies das Unternehmen diese Woche zum neuen "Top Pick" krönte und das Kursziel kräftig anhol, zeigen die jüngsten Zahlen: Die KI-Transformation ist in vollem Gange. Doch kann Broadcom seine Führungsposition im lukrativen Markt für maßgeschneiderte KI-Chips behaupten?

Analysten feiern "Franchise Pick"

Die Investmentbank Jefferies setzt ein deutliches Zeichen: Broadcom wird nicht nur zum neuen Favoriten gekürt, sondern erhält gleichzeitig eine massive Kurszielanhebung von 415 auf 480 US-Dollar. Das entspricht einem potenziellen Aufwärtspotenzial von satten 33 Prozent. Analyst Blayne Curtis und sein Team begründen den Optimismus mit einem "entscheidenden Wendepunkt" im KI-Chip-Markt, bei dem Broadcom eine Führungsrolle einnehme.

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Besonders die Custom-Chip-Sparte für künstliche Intelligenz begeistert die Experten. Die sogenannten Application-Specific Integrated Circuits (ASICs) entwickeln sich zum heimlichen Star im Broadcom-Portfolio - maßgeschneiderte Lösungen für Tech-Giganten, die nicht länger nur auf Standard-GPUs setzen wollen.

Tech-Partnerschaften treiben Wachstum

Im Zentrum der Analysten-Euphorie stehen drei Schwergewichte: Google, Meta und OpenAI. Die Dimensionen sind gewaltig: Googles Tensor Processing Units sollen bis 2026 auf fast 3 Millionen Einheiten anwachsen, befeuert durch eine Mega-Bestellung über 250.000 Einheiten im Wert von 10 Milliarden Dollar von Anthropic.

Noch spannender wird es bei den Zukunftsprojekten: Meta plant seinen ersten KI-Chip mit High-Bandwidth-Memory für das dritte Quartal 2026, gefolgt von einem OpenAI-ASIC noch im selben Jahr. Die Krönung jedoch ist die Partnerschaft mit OpenAI selbst - unterstützt von Microsoft startet 2026 die Massenproduktion gemeinsam entwickelter KI-Chips.

Finanzen sprechen klare Sprache

Die Zahlen untermauern den Hype: Im dritten Quartal meldete Broadcom Rekordumsätze von 15,95 Milliarden Dollar, ein Plus von 22 Prozent im Jahresvergleich. Noch beeindruckender entwickelte sich das KI-Geschäft - die Halbleiter-Umsätze aus diesem Bereich schossen um 63 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar nach oben.

Für das laufende Quartal prognostiziert das Management sogar ein Wachstum von 66 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar - bereits das elfte Quartal in Folge mit expandierenden KI-Umsätzen. Die Profitabilität bleibt dabei auf Spitzenniveau: Eine EBITDA-Marge von 67 Prozent und freie Cashflows von 7,02 Milliarden Dollar demonstrieren die finanzielle Stärke.

Kann der Höhenflug weitergehen?

Die Analystengemeinde zeigt sich einhellig bullish: 33 von 34 Experten empfehlen den Kauf der Aktie. Die Partnerschaft mit OpenAI allein könnte Broadcom langfristig 140 bis 200 Milliarden Dollar an Wert bringen, schätzen Marktbeobachter.

Jefferies rechnet mit KI-Umsätzen von 10 Milliarden Dollar bis 2027 - in optimistischen Szenarien sogar mit 40 bis 50 Milliarden Dollar jährlich bis 2028. Bei einem KGV von 43,8 wird dem Unternehmen zwar viel Zukunft zugetraut, doch angesichts der Wachstumsdynamik und einzigartigen Marktposition erscheint die Bewertung gerechtfertigt.

Die Frage ist nicht ob, sondern wie stark Broadcom vom KI-Boom profitieren wird. Während Nvidia den Markt für Standard-GPUs dominiert, hat sich Broadcom mit seinen maßgeschneiderten Lösungen eine ebenso lukrative Nische gesichert - und die Nachfrage explodiert gerade erst.

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