Die Chip-Branche ist bekannt für ihre Volatilität, doch ein Gigant sticht derzeit besonders hervor: Broadcom. Beflügelt durch einen massiven Vertrauensbeweis von Goldman Sachs und neue Details zu einer gigantischen Partnerschaft mit Google, nimmt die Aktie Kurs auf neue Höchststände. Startet jetzt die nächste Stufe der KI-Rallye oder ist die Luft vor den anstehenden Quartalszahlen schon raus?

Goldman Sachs: Kursziel explodiert

Der Haupttreiber für die aktuelle Euphorie kommt direkt von der Wall Street. Goldman-Sachs-Analyst James Schneider hat das Kursziel drastisch auf 435 US-Dollar angehoben und seine Kaufempfehlung bestätigt. Der Grund für diesen Optimismus liegt nicht im allgemeinen Markttrend, sondern in Broadcoms spezifischer Dominanz bei maßgeschneiderten Chips („Custom Silicon“).

Die Analysten gehen davon aus, dass die KI-Umsätze die ohnehin schon ehrgeizigen Unternehmensprognosen – ein Wachstum von über 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr – noch übertreffen werden. Vor allem die unersättliche Nachfrage der Hyperscaler nach spezialisierten Beschleunigern und Netzwerklösungen treibt das Geschäft an. Broadcom wandelt sich damit endgültig vom klassischen Halbleiterhersteller zum unverzichtbaren Rückgrat der generativen KI-Ökonomie.

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Der heimliche Google-Motor

Was viele Anleger übersehen: Broadcom ist der stille, aber entscheidende Motor hinter Googles KI-Offensive. Aktuelle Branchenberichte quantifizieren nun erstmals das Ausmaß dieser Zusammenarbeit.

  • Massenproduktion: Broadcom soll im Jahr 2025 voraussichtlich 1,8 Millionen Tensor Processing Units (TPUs) für Alphabet fertigen.
  • Technologie-Basis: Diese Chips sind essenziell für das Training und den Betrieb der neuen „Gemini 3 Pro“-Modelle.
  • Wettbewerbsvorteil: Während andere Konkurrenten auf Standard-GPUs angewiesen sind, sichert sich Google durch die Broadcom-Partnerschaft eine maßgeschneiderte und unabhängige Infrastruktur.

Zusätzlich stärkt das Unternehmen seinen Burggraben mit neuer Hardware wie den Brocade-Switches, die speziell für den gewaltigen Datendurchsatz von KI-Anwendungen in Unternehmen entwickelt wurden.

Spannung vor den Zahlen

Im Gegensatz zu vielen reinen Chip-Wetten zeigt sich Broadcom bemerkenswert widerstandsfähig. Der Titel profitiert von einem stabilisierenden Mix aus KI-Fantasie und dem soliden Software-Geschäft der VMware-Übernahme. Dieser „Google-Effekt“ koppelt die Aktie zunehmend von den Schwankungen des breiteren GPU-Marktes ab.

Aktuell notiert das Papier mit 345,50 Euro nur noch hauchdünne 0,37 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch. Alle Augen richten sich nun auf den 11. Dezember, wenn das Unternehmen seine Bücher öffnet. Anleger warten gespannt darauf, ob das Management den optimistischen Ausblick für 2026 bestätigt und ob der Ausbruch über die psychologisch wichtigen Widerstände nachhaltig gelingt. Sollten die Zahlen überzeugen, dürfte der Weg für eine Jahresendrallye frei sein.

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