Ein Schub von über 11 Prozent an einem einzigen Tag – und das aus heiterem Himmel? Broadcom erlebt seinen stärksten Börsentag seit April. Der Auslöser: Google hat sein neuestes KI-Modell Gemini 3 vorgestellt, und die Tech-Welt ist begeistert. Doch was hat ein Chip-Hersteller damit zu tun? Die Antwort liegt tief im Maschinenraum der künstlichen Intelligenz – und könnte Broadcom zum großen Gewinner der nächsten KI-Welle machen.

Warum Google's Erfolg Broadcom beflügelt

Die Beziehung zwischen Google und Broadcom ist keine gewöhnliche Zuliefererpartnerschaft. Seit 2016 entwickeln beide Unternehmen gemeinsam die sogenannten Tensor Processing Units (TPUs) – maßgeschneiderte Chips, die speziell für KI-Anwendungen optimiert sind. Mittlerweile läuft die siebte Generation dieser Prozessoren, und genau diese Hardware treibt Googles Gemini 3 an.

Die Zahlen sprechen für sich: Google verarbeitet monatlich 1.300 Billionen Tokens – hochgerechnet von 480 Billionen im April 2025. Diese explosive Nachfrage nach Rechenleistung macht deutlich, warum Broadcom plötzlich im Rampenlicht steht. Während Konkurrenten auf Standard-GPUs setzen, hat Google mit Broadcom eine exklusive Lösung entwickelt, die offenbar Kostenvorteile und Performance-Sprünge ermöglicht.

Salesforce-Chef Marc Benioff brachte es nach drei Jahren täglicher ChatGPT-Nutzung auf den Punkt: Der Fortschritt von Gemini 3 sei "wahnsinnig". Genau diese Begeisterung treibt nun die Broadcom-Aktie.

Analysten sehen massives Kurspotenzial

Wall Street reagiert prompt: Jefferies-Analyst Blayne Curtis schraubte sein Kursziel um 65 Dollar auf 480 Dollar hoch – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 41 Prozent. Ben Reitzes von Melius Research zog nach und hebt sein Ziel auf 475 Dollar an.

Die zentrale These dahinter: Maßgeschneiderte KI-Chips wie die TPUs erreichen einen Wendepunkt. Immer mehr Tech-Giganten erkennen, dass Standard-Hardware nicht mehr ausreicht, um in der KI-Ära wettbewerbsfähig zu bleiben. Broadcom hat sich als Spezialist für solche Application-Specific Integrated Circuits (ASICs) positioniert – und das nicht nur für Google.

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OpenAI und Microsoft als nächste Kunden?

Im Oktober kündigte Broadcom eine Zusammenarbeit mit OpenAI an: Gemeinsam wollen sie KI-Beschleuniger mit einer Leistung von 10 Gigawatt entwickeln. Das Signal ist klar: Broadcom erschließt sich systematisch neue Großkunden jenseits von Google.

Hinzu kommt eine bemerkenswerte Kapitalrotation an der Börse. Institutionelle Investoren ziehen Geld aus etablierten KI-Aktien wie Microsoft, Meta und Amazon ab und verlagern es zu Google und dessen Zulieferern. Der Grund: Google hat Jahre früher als andere in eigene Chip-Entwicklung investiert – ein strategischer Vorsprung, der sich jetzt auszahlt.

Zulieferer-Rallye bestätigt den Trend

Der Broadcom-Anstieg kam nicht isoliert: Lumentum legte 13,5 Prozent zu, Celestica sprang 12 Prozent nach oben. Das gesamte Ökosystem rund um Google's KI-Infrastruktur profitiert. Analysten von Mizuho betonen, dass steigende Investitionen bei Google historisch zu höheren Umsätzen bei Broadcom führen.

Die KI-Sparte des Chip-Konzerns zeigt bereits jetzt beschleunigtes Wachstum. Jefferies rechnet damit, dass der Beitrag aus der Google-Partnerschaft in den Kalenderjahren 2026 und 2027 "deutlich bedeutsamer" wird. Mit einem Plus von 60 Prozent seit Jahresbeginn spiegelt die Aktie das Vertrauen der Anleger in diese Perspektive wider.

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