British American Tobacco steht vor einem Spagat: Während das Unternehmen weiter Aktien zurückkauft und Aktionäre bei Laune hält, laufen zeitgleich entscheidende Gespräche mit den britischen Steuerbehörden. Was dabei herauskommt, könnte die gesamte Tabak- und E-Zigaretten-Branche erschüttern. Steht eine neue Steuerkeule bevor?

Geheimdiskussionen mit den Steuerbehörden

HM Revenue & Customs (HMRC) bestätigte am 21. Juli, dass British American Tobacco im zweiten Quartal an wichtigen Beratungsrunden teilgenommen hat. Die Themen haben es in sich: Neue Steuern auf Vaping-Produkte und ein verschärftes "Track and Trace"-System für Tabakerzeugnisse standen auf der Agenda.

Diese Gespräche könnten wegweisend werden. Während die traditionelle Zigarettensparte bereits mit hohen Steuern belastet ist, droht nun auch dem wachsenden E-Zigaretten-Geschäft eine neue fiskalische Last. Für British American Tobacco, das verstärkt auf alternative Nikotinprodukte setzt, wäre das ein empfindlicher Schlag.

Aktienrückkäufe als Zeichen der Stärke

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Ungeachtet der regulatorischen Unsicherheiten hält das Unternehmen an seinem Aktienrückkaufprogramm fest. Am 18. Juli wurden 152.084 eigene Aktien erworben und anschließend eingezogen. Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien sank dadurch auf 2.193.751.914.

Diese konsequente Fortsetzung der Kapitalrückführung sendet ein Signal: British American Tobacco zeigt sich zuversichtlich, trotz der laufenden Regulierungsdiskussionen. Ob diese Zuversicht berechtigt ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen – spätestens wenn die Ergebnisse der HMRC-Beratungen bekannt werden.

Branche im Umbruch

Die gesamte Nikotinbranche befindet sich in einem Wandlungsprozess. Während Konkurrent Philip Morris International in Kürze seine Quartalszahlen präsentiert, kämpft die Branche mit unterschiedlichen regulatorischen Entwicklungen weltweit. British American Tobacco muss beweisen, dass es diese Herausforderungen erfolgreich navigieren kann.

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