Nach einem kurzen Absturz Ende Juni zeigt die British American Tobacco (BAT)-Aktie wieder Stärke – angetrieben von einem aggressiven Aktienrückkaufprogramm. Doch während die Finanzstrategie kurzfristig überzeugt, lauern im Hintergrund branchenspezifische Risiken.

Machtpoker um eigene Aktien

BAT geht offensiv gegen den jüngsten Kursrutsch vor. Am 4. Juli kaufte der Tabakkonzern weitere 148.863 eigene Aktien zurück – zu einem gewichteten Durchschnittspreis von 3.541,11 Pence. Die Transaktion ist Teil eines umfassenden Rückkaufprogramms, das auf der Hauptversammlung im April beschlossen wurde. Die nun erworbenen Papiere sollen komplett eingezogen werden, was die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien auf rund 2,195 Milliarden reduziert.

Technische Erholung mit Warnsignalen

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Die Märkte honorieren die Kapitalmaßnahmen: Nach einem steilen Absturz in der letzten Juniwoche legte die Aktie zuletzt wieder 1,5% zu. Technisch fand der Titel Halt an der 20-Wochen-Durchschnittslinie, einem wichtigen Unterstützungsniveau. Doch der scheinbar intakte Aufwärtstrend trügt: Mit einem RSI von 84,3 signalisiert die Aktie klar überkaufte Bedingungen – ein klassisches Warnsignal für eine baldige Korrektur.

Vape-Branche unter Druck

Hinter den Kulissen brodelt es: Die jüngsten Schwächen gehen auf enttäuschende Verkaufszahlen des Vuse-Vaping-Segments zurück. Weltweit verschärfen Regulierungsbehörden die Auflagen für E-Zigaretten, was Wachstumsprognosen drückt. Ob BATs langfristiger Aufwärtstrend diesen Sturm übersteht, wird sich zeigen – die nächsten Quartalszahlen dürften hier entscheidende Hinweise liefern.

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