BP macht eine radikale Kehrtwende: Statt auf grünen Wasserstoff setzt der Ölriese wieder voll auf sein traditionelles Geschäft mit fossilen Energien. Der Ausstieg aus einem Milliardenprojekt in Australien zeigt – hier reagiert ein Konzern unter Druck.

Strategische Wende: Abschied von grünem Wasserstoff

BP zieht sich überraschend aus dem Australian Renewable Energy Hub (AREH) zurück, einem der ambitioniertesten Wasserstoffprojekte weltweit. Der Konzern gibt nicht nur seine 63,57%-Beteiligung auf, sondern auch die operative Führung. Geplant war eine Anlage mit 26 Gigawatt Wind- und Solarleistung, die jährlich 1,6 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff produzieren sollte.

Hinter dem Rückzug steckt ein fundamentaler Strategiewechsel: BP konzentriert sich wieder stärker auf das profitablere Öl- und Gasgeschäft. Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr – Investoren hatten zuletzt die schwache Aktienperformance im Vergleich zu Wettbewerbern kritisiert.

Marktreaktion: Klare Signale

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Der Ausstieg aus dem 36-Milliarden-Dollar-Projekt sendet ein deutliches Signal an die Märkte. BP folgt damit einem Trend: Immer mehr Energieunternehmen drosseln ihre Wasserstoffambitionen angesichts hoher Kosten und langsamer Marktentwicklung.

Aktivisteninvestoren haben diesen Kurswechsel maßgeblich beeinflusst. Sie drängen auf höhere Profitabilität und eine Reduzierung der Schuldenlast. BPs Antwort: Bis 2027 plant der Konzern massive Kostensenkungen und den Verkauf von Vermögenswerten.

Die Frage bleibt: Ist dies der Beginn einer Rückbesinnung auf das Kerngeschäft – oder ein kurzsichtiger Schritt, der BP im Energiewettlauf abhängen könnte?

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