BP Aktie: Gleichgewicht wackelt!

BP macht eine bemerkenswerte Kehrtwende – weg von erneuerbaren Energien, zurück zu Öl und Gas. Während der Energiekonzern seine grünen Projekte in Australien aufgibt und sich auf sein Kerngeschäft konzentriert, fragen sich Anleger: Setzt BP hier auf die richtige Karte oder verspielt es seine Zukunftsfähigkeit?
Ausstieg aus erneuerbaren Energien
In einer strategischen Zäsur steigt BP aus dem Australian Renewable Energy Hub (AREH) aus, einem milliardenschweren Wasserstoffprojekt mit Solar- und Windenergie. Erst vor zwei Jahren hatte der Konzern eine 40,5%-Beteiligung übernommen. Jetzt zieht er sich nicht nur als Investor zurück, sondern gibt auch die operative Führung ab. Es ist bereits das dritte alternative Energieprojekt in Westaustralien, das BP innerhalb eines halben Jahres verlässt.
Hintergrund ist die neue Strategie des Unternehmens, die auf Wachstum im Öl- und Gasgeschäft sowie eine strengere Investitionspolitik bei der Energiewende setzt. Der Ausstieg hat direkte personelle Konsequenzen: Dutzende Mitarbeiter des AREH-Teams sollen ihren Job verlieren.
Operative Herausforderungen und Marktumfeld
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Parallel zu den strategischen Weichenstellungen kämpft BP mit operativen Problemen. Im türkischen Terminal Ceyhan wurden organische Chloride in einigen Öltanks nachgewiesen. Zwar laufen die Ölexporte aus Tanks mit normalen Chloridwerten weiter, doch die Verunreinigung könnte zu Verzögerungen führen.
Der globale Energiemarkt bleibt volatil. Ölpreise steigen aktuell aufgrund eines russischen Benzin-Exportverbots und optimistischer Signale aus US-Handelsgesprächen. Gleichzeitig investieren andere Player massiv in Gas- und Ölprojekte – etwa Libyens National Oil Company mit einem US-Partner oder neue Explorationsvorhaben in Usbekistan.
Share-Buyback und Marktreaktion
Trotz der strategischen Unsicherheiten setzt BP auf Aktienrückkäufe. Erst kürzlich kaufte der Konzern 3,7 Millionen eigene Aktien an der Londoner Börse zurück – Teil eines umfassenderen Programms zur Wertsteigerung für Aktionäre. Doch die langfristige Frage bleibt: Kann BP mit seiner Rückbesinnung auf fossile Energien langfristig erfolgreich sein, oder verspielt der Konzern damit seine Position im Energiewandel?
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