BP steht an einem Wendepunkt – während der Ölriese seine Gas- und Ölaktivitäten wieder stärker in den Fokus rückt, kämpft er mit Marktturbulenzen und internen Widersprüchen. Doch kann diese Rückbesinnung auf das Kerngeschäft die Aktie aus dem Abwärtstrend befreien?

Rückkehr zu den Wurzeln

Die jüngste Ernennung von David Hager, ehemaliger CEO von Devon Energy, zum nicht-geschäftsführenden Direktor sendet ein klares Signal: BP setzt wieder stärker auf sein traditionelles Öl- und Gasgeschäft. Mit über 40 Jahren Erfahrung in der US-Ölindustrie soll Hager die operative Effizienz steigern – ein bemerkenswerter Kurswechsel nach Jahren der Betonung erneuerbarer Energien.

Untermauert wird diese Strategie durch eine bedeutende Gasentdeckung im Mento-Feld-Projekt in Trinidad, das BP gemeinsam mit EOG Resources entwickelt. Zudem sicherte sich der Konzern die Noble Innovator-Bohrplattform für sechs Bohrungen im Nordsee-Projekt Northern Endurance Partnership ab 2026.

Finanzpolitische Widersprüche

Während BP ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm durchführt – zuletzt wurden 1,6 Millionen eigene Aktien erworben – zeigen Insider-Transaktionen ein gemischtes Bild:

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  • CEO Murray Auchincloss verkaufte Ende Mai 336.621 Aktien, nachdem er Anfang des Monats noch zugekauft hatte
  • Direktorin Hina Nagarajan erwarb Anfang Mai 5.000 Aktien

Gleichzeitig belasten steigende Nettoverschuldung und aktienverwässernde Mitarbeiterbeteiligungsprogramme die Bilanz.

Marktrisiken drücken die Stimmung

Die Aktie kämpft derzeit unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt mit mehreren Gegenwinden:

  • Nachlassende Übernahmespekulationen
  • Wiederauflebende Handelszollängste drücken Ölpreise
  • Klimarechtliche Auseinandersetzungen und Lobbying-Vorwürfe

Die strategische Neuausrichtung könnte BP langfristig stabilisieren – doch kurzfristig bleibt die Aktie anfällig für die volatilen Energiemärkte und interne Widersprüche. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Rückbesinnung auf das Kerngeschäft die erhoffte Wende bringt.

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