BP hat den Energiemarkt am Donnerstag mit spektakulären Neuigkeiten aus Brasilien überrascht. Die Bumerangue-Entdeckung vor der Küste könnte sich als größter Öl- und Gasfund des Konzerns seit 25 Jahren entpuppen – und das CO2-Problem ist offenbar lösbar. Doch was bedeutet das konkret für die Aktie und die Zukunft des britischen Energieriesen?

1.000 Meter Kohlenwasserstoffe unter dem Meeresboden

Die Details können sich sehen lassen: BP bestätigte eine beeindruckende Kohlenwasserstoff-Säule von etwa 1.000 Metern Höhe im brasilianischen Santos-Becken. Davon entfallen 100 Meter auf reines Öl und 900 Meter auf flüssigkeitsreiches Gas-Kondensat. Diese Dimensionen übertreffen selbst optimistische Erwartungen und unterstreichen das Potenzial der Entdeckung.

Besonders ermutigend: Die Laboranalysen und Druckgradienten-Untersuchungen lieferten durchweg positive Ergebnisse. Die Gesteinsqualität überzeugt, und BP zeigt sich zuversichtlich, dass sich das Feld wirtschaftlich erschließen lässt.

CO2-Hürde erfolgreich gemeistert

Ein entscheidender Durchbruch gelang BP bei der Bewältigung des CO2-Problems. Erhöhte Kohlendioxid-Werte können Öl- und Gasfelder völlig unrentabel machen – ein Damoklesschwert, das seit der ersten Ankündigung im August über dem Projekt schwebte.

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Doch BP gibt Entwarnung: "Angesichts der Flüssigkeiten in der gesamten Kohlenwasserstoff-Säule, der beobachteten hochwertigen Gesteinseigenschaften und BPs umfangreicher Technologie- und Tiefwasser-Erfahrung glauben wir, dass das CO2 im Reservoir beherrschbar ist." Diese Einschätzung räumt das größte Risiko aus dem Weg und macht das Projekt für potenzielle Partner attraktiv.

Startschuss für 2027 geplant

BP plant bereits die nächsten Schritte: Die Bewertungsarbeiten sollen Anfang 2027 beginnen, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Parallel arbeitet ein Team an möglichen Erschließungskonzepten, einschließlich eines frühen Produktionssystems.

Als 100-prozentiger Eigner des Blocks sucht BP aktiv nach einem Partner für die Entwicklung. Mit den jetzt vorliegenden konkreten Daten und der Lösung des CO2-Problems dürfte die Partnersuche deutlich einfacher werden.

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