Boeing steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Während der Flugzeugbauer mit einem milliardenschweren Vergleich die juristischen Altlasten der 737-MAX-Katastrophe begleicht, investiert er gleichzeitig massiv in die Zukunft seiner Verteidigungssparte. Kann das Unternehmen damit endlich wieder auf Kurs kommen?

1,1 Milliarden Dollar für einen Neuanfang

Der langjährige Rechtsstreit um die tödlichen Abstürze der 737 MAX findet ein vorläufiges Ende. Boeing einigte sich mit dem US-Justizministerium auf eine Zahlung von 1,1 Milliarden Dollar, um eine Strafverfolgung zu vermeiden. Das Unternehmen räumte dabei ein, die US-Luftfahrtbehörde FAA in Bezug auf das Flugkontrollsystem der 737 MAX getäuscht zu haben.

Die Summe setzt sich zusammen aus:

  • 455 Millionen Dollar für verbesserte Sicherheits- und Compliance-Programme
  • 444,5 Millionen Dollar als Entschädigung für die Angehörigen der Opfer
  • 243,6 Millionen Dollar als Reststrafe eines bereits 2021 vereinbarten Vergleichs

St. Louis: Boeing baut Verteidigungssparte massiv aus

Parallel zu den juristischen Aufräumarbeiten treibt Boeing seine Zukunftsinvestitionen voran. Der Konzern vergab einen milliardenschweren Auftrag an Jacobs für die Erweiterung seines Standorts in St. Louis, Missouri. Die neue 1,1-Millionen-Quadratfuß-Anlage wird die Produktionskapazitäten für militärische Flugzeuge der nächsten Generation fast verdoppeln.

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Der Ausbau, der zwischen 2026 und 2030 in mehreren Phasen abgeschlossen werden soll, unterstreicht Boeings strategische Ausrichtung auf lukrative Verteidigungsaufträge und nationale Sicherheitsprojekte.

Finanzieller Aufwärtstrend beflügelt die Stimmung

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen erste Erfolge der Restrukturierung:

  • Umsatzwachstum von 18 % auf 19,5 Milliarden Dollar
  • Kernverlust von nur 0,49 Dollar je Aktie (vs. erwartete 1,39 Dollar)
  • Auftragsbestand von beeindruckenden 545 Milliarden Dollar

Diese Entwicklung überzeugt zunehmend auch die Analysten. Die Bank of America etwa stufte die Aktie kürzlich auf "Buy" hoch und sieht ein Kursziel von 260 Dollar voraus. Institutionelle Investoren wie die Merit Financial Group erhöhten im ersten Quartal ihre Boeing-Positionen.

Die Aktie zeigt sich derzeit stabil und liegt nur knapp unter ihrem Jahreshoch. Doch die eigentliche Frage bleibt: Kann Boeing die schwierige Balance zwischen Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsausbau erfolgreich meistern?

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