Boeing steckt mitten im Sturm: Während ein massiver Streik die Rüstungssparte lahmlegt, versucht der Konzern im zivilen Geschäft mit ungewöhnlichen Deals zu punkten. Doch können kreative Lösungen die tiefen Risse im Unternehmen kitten?

Machtkampf in der Rüstungssparte eskaliert

Über 3.200 Arbeiter der International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAM) legen die Produktion von Kampfjets in Missouri und Illinois lahm. Betroffen sind die F-15- und F/A-18-Programme – und sogar das Zukunftprojekt F-47 der sechsten Generation steht auf dem Spiel.

Der Konflikt schwelt seit Jahren: Ein Zwei-Klassen-Lohnsystem von 2014 sorgt für wachsenden Unmut. Die Gewerkschaft hat nun sogar US-Politiker eingeschaltet, um Boeing zurück an den Verhandlungstisch zu zwingen. Die Lage ist verfahren: Selbst eine bereits angebotene Prämie von 5.000 Dollar für eine Vertragsannahme wurde inzwischen vom Tisch genommen.

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Lufthansa trickst für Boeing-Deal

Parallel entwickelt sich im zivilen Luftfahrtgeschäft eine ungewöhnliche Lösung: Die Lufthansa Group prüft, künftige Boeing-Bestellungen über die Schweiz abzuwickeln. Hintergrund sind handelspolitische Spannungen zwischen den USA und der Schweiz.

Das kreative Konstrukt könnte bis zu 100 Flugzeuge im Wert von 23,8 Milliarden Dollar umfassen – ohne dass Boeing zusätzlich produzieren müsste. Allerdings: Die Gespräche stehen noch ganz am Anfang, bindende Zusagen gibt es nicht.

Märkte zwischen Hoffen und Bangen

Trotz der Turbulenzen laufen andere Geschäfte weiter: So erhielt Virgin Australia kürzlich eine 737-8 MAX, Alaska Air Group finanzierte über Natixis CIB eine 787-9 und eine weitere 737-8 MAX.

Doch Insider zeigen Misstrauen: Ein Vizepräsident verkaufte Anfang August über 3.700 Aktien. Institutionelle Anleger hingegen sind gespalten – einige erhöhten im ersten Quartal sogar ihre Positionen.

Die Frage bleibt: Schafft Boeing den Spagat zwischen streikgeplagter Rüstung und kreativer Zivilluftfahrt – oder droht der Absturz?

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