Boeing Aktie: Weitere Verzögerung kostet Milliarden
Der Luftfahrtriese Boeing verschiebt die Auslieferung seines Großraumjets 777X erneut - diesmal um ein komplettes Jahr auf 2027. Was ursprünglich 2020 starten sollte, verzögert sich damit auf sieben Jahre. Die Kosten? Weitere 4,9 Milliarden Dollar obendrauf.
Während Boeing im dritten Quartal einen Verlust von 5,3 Milliarden Dollar einfuhr - deutlich mehr als Analysten befürchtet hatten - lieferte der Konzern immerhin eine positive Überraschung beim Cashflow. Statt des erwarteten Geldabflusses generierte Boeing sogar 200 Millionen Dollar positiven freien Mittelfluss.
Lufthansa wartet weiter vergeblich
Die Deutsche Lufthansa als Erstkunde dürfte kaum überrascht sein. Konzernchef Carsten Spohr plant Insidern zufolge ohnehin ohne den Flugzeugtyp, auf den er bereits seit Jahren wartet. Die 777X soll als größter zweimotoriger Passagierjet der Welt durch sparsamere Triebwerke und moderne Tragflächen punkten - doch die Zulassungen lassen weiter auf sich warten.
Der Umsatz kletterte überraschend stark um 30 Prozent auf 23,3 Milliarden Dollar, doch dahinter steckt kein Boom. Vielmehr steigerte Boeing die Auslieferungen um 38 Prozent auf 160 Maschinen - ein Aufholeffekt nach der Produktionsdrosselung durch die Luftfahrtbehörde FAA.
Nach dem Türdesaster langsame Erholung
Seit dem gefährlichen Zwischenfall Anfang 2024, als eine 737 Max im Flug ein türgroßes Rumpfteil verlor, stand Boeing unter scharfer Kontrolle. Die Produktionsrate war auf 38 Maschinen pro Monat begrenzt. Unter dem neuen CEO Kelly Ortberg darf der Hersteller nun wieder auf 42 Exemplare monatlich hochfahren.
Die jahrelangen Verzögerungen der 777X haben Boeing inzwischen fast 16 Milliarden Dollar gekostet. Konkurrent Airbus nutzt derweil die Zeit und festigt seine Position mit der A350-1000 als direktem Rivalen. Fünf fertige 777X-Maschinen absolvieren zwar bereits Testflüge, doch entscheidende Genehmigungen bleiben aus.
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