
BMW- vs. Mercedes-Benz-Aktie: Duell der deutschen Autogiganten
20.05.2025 | 21:25
Die Premiumhersteller BMW und Mercedes-Benz befinden sich inmitten einer der größten Transformationen ihrer Geschichte. Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren fordern etablierte Geschäftsmodelle heraus und verlangen milliardenschwere Investitionen. Für Anleger stellt sich die Frage: Welche Aktie – die der Bayerischen Motoren Werke AG (BMW) oder die der Mercedes-Benz Group AG – verspricht im aktuellen Marktumfeld die bessere Performance? Eine umfassende Analyse der fundamentalen Kennzahlen, strategischen Ausrichtungen und Zukunftsperspektiven soll Klarheit bringen.
Die Aktien der Automobilkonzerne BMW und Mercedes-Benz gehören zu den meistbeachteten Werten im DAX. Beide Unternehmen stehen für Premiumqualität, Ingenieurskunst und eine lange Tradition. Doch im Zeitalter der Elektromobilität und Digitalisierung sehen sich die Traditionshersteller gewaltigen Herausforderungen gegenüber. Welcher der beiden Konzerne ist für die Zukunft besser aufgestellt und welche Aktie bietet Anlegern aktuell die attraktiveren Perspektiven? Eine umfassende Analyse im Stil des Handelsblatts.
Aktuelle Börsenbewertung und Fundamentaldaten im Vergleich
Ein erster Blick auf die Börsenbewertung zeigt, dass Mercedes-Benz Group AG (MBG) mit einer Marktkapitalisierung von zuletzt rund 50-52 Milliarden Euro leicht vor der Bayerische Motoren Werke AG (BMW) liegt, die auf etwa 44-48 Milliarden Euro kommt. Beide Aktien locken mit optisch niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) und attraktiven Dividendenrenditen, die zuletzt bei BMW um die 5,4% und bei Mercedes-Benz sogar bei rund 8,17% lagen (basierend auf der für 2025 erwarteten bzw. für 2024 vorgeschlagenen Dividende).
Kennzahl (Stand: ca. Mai 2025) | BMW (BMWG) | Mercedes-Benz (MBG) |
---|---|---|
Marktkapitalisierung | ca. 44-48 Mrd. € | ca. 50-52 Mrd. € |
Dividendenrendite (erw. 2025/für 2024) | ca. 5,4% (Dividende 2025e: 4,30 €) | ca. 8,17% (Dividende 2024: 4,30 €) |
KGV (2025e / aktuell) | ca. 6,8 - 7,2 | ca. 5,3 - 7,3 |
KBV | ca. 0,53 | ca. 0,56 |
Die niedrigen KGVs spiegeln die zyklische Natur der Automobilbranche und die Unsicherheiten des Transformationsprozesses wider. Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) ist bei beiden mit Werten um 0,5 als sehr moderat einzustufen. Die hohe Dividendenrendite, insbesondere bei Mercedes-Benz, könnte für einkommensorientierte Anleger verlockend sein, wirft aber auch Fragen nach der Nachhaltigkeit und den Wachstumsaussichten auf.
Historische Kursentwicklung
Betrachtet man die langfristige Kursentwicklung, so haben beide Aktien über die letzten zehn Jahre enttäuscht und notieren deutlich unter früheren Höchstständen. Auf Sicht von fünf Jahren zeigt sich jedoch ein positiveres Bild, wobei Mercedes-Benz hier eine stärkere Performance aufweist.
- BMW: 1-Jahr: ca. -19%, 5-Jahre: ca. +55%, 10-Jahre: ca. -25%
- Mercedes-Benz: 1-Jahr: ca. -22%, 5-Jahre: ca. +63% bis +108% (je nach Datenquelle), 10-Jahre: ca. -29%
Finanzielle Performance: Ein Blick in die Bilanzen
Die jüngsten Geschäftszahlen zeigen ein gemischtes Bild. Beide Konzerne spüren den konjunkturellen Gegenwind und die Herausforderungen in wichtigen Märkten wie China.
BMW Group
Für das Geschäftsjahr 2024 meldete BMW einen Konzernumsatz von 142,38 Milliarden Euro, ein Rückgang von 8,4% gegenüber dem Vorjahr. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) sank um 35,8% auf 10,97 Milliarden Euro, der Nettogewinn belief sich auf 7,68 Milliarden Euro (-36,9%). Die EBIT-Marge im Automobilsegment lag bei 6,3% und damit unter dem langfristigen Zielkorridor von 8-10%, traf aber die revidierte Prognose. Der Free Cashflow im Automobilsegment erreichte knapp 4,85 Milliarden Euro.
Im ersten Quartal 2025 konnte BMW jedoch Boden gutmachen: Der Konzernumsatz lag bei 33,8 Milliarden Euro, das EBT bei 3,1 Milliarden Euro, was einer EBT-Marge von 9,2% entspricht. Die EBIT-Marge im Automobilsegment verbesserte sich auf 6,9% (8,1% ohne PPA-Effekte aus der BBA-Vollkonsolidierung). Der Verschuldungsgrad (Total Liabilities / Total Equity) lag Ende 2024 bei etwa 2,98, was durch das große Finanzdienstleistungsgeschäft beeinflusst wird. BMW hebt als wichtige Kennzahl die Rendite auf das eingesetzte Kapital (RoCE) im Automobilsegment hervor, die 2024 bei 11,4% lag.
Mercedes-Benz Group
Mercedes-Benz wies für 2024 einen Konzernumsatz von 145,6 Milliarden Euro aus (2023: 152,4 Mrd. €). Das Konzern-EBIT betrug 13,6 Milliarden Euro (2023: 19,7 Mrd. €), der Nettogewinn (IFRS) lag bei 10,4 Milliarden Euro. Der Free Cashflow im Industriegeschäft erreichte robuste 9,2 Milliarden Euro. Die vorgeschlagene Dividende für 2024 beträgt 4,30 Euro je Aktie (Vorjahr: 5,30 Euro).
Das erste Quartal 2025 war für Mercedes-Benz von einem Umsatzrückgang um 7,4% auf 33,2 Milliarden Euro und einem EBIT-Rückgang um 40,7% auf 2,3 Milliarden Euro geprägt. Der Nettogewinn sank auf 1,73 Milliarden Euro. Die bereinigte Umsatzrendite (RoS) im Pkw-Segment lag bei 7,3%, bei den Vans bei 11,6%. Der Verschuldungsgrad (Total Liabilities / Total Equity) lag Ende 2024 bei etwa 1,83. Mercedes-Benz fokussiert sich stark auf die Nettoliquidität des Industriegeschäfts, die Ende Q1 2025 bei 33,3 Milliarden Euro lag. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (RONA) im Industriegeschäft erreichte im Gesamtjahr 2024 starke 20,2%.
Zwischenfazit Finanzen:
Mercedes-Benz erwirtschaftete 2024 einen leicht höheren Umsatz und Nettogewinn als BMW und zeigte eine höhere Kapitalrendite im Industriegeschäft. BMW startete jedoch stärker ins Q1 2025, insbesondere bei der Profitabilität im Automobilsegment. Beide Konzerne verfügen über eine solide finanzielle Basis, stehen aber unter Margendruck.Strategische Ausrichtung: Wettlauf in die elektrische Zukunft
Die wohl größte Herausforderung für BMW und Mercedes-Benz ist die Transformation hin zur Elektromobilität und die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle.
Elektromobilität (BEV)
Beide Hersteller investieren massiv in neue Elektroplattformen und Batterietechnologien.
- BMW: Setzt große Hoffnungen auf die "Neue Klasse", die ab 2025 starten soll und eine neue Generation von E-Fahrzeugen einläutet. Mit Modellen wie i4, iX, i5 und dem kommenden iX2 sowie den elektrischen MINIs hat BMW bereits ein breites BEV-Portfolio. Die Gen6-Batteriezellen sollen 20% höhere Energiedichte, 30% schnellere Ladung und 30% mehr Reichweite bieten. BMW strebt bis Anfang der 2030er Jahre einen BEV-Anteil von über 50% an und will bis 2030 über 10 Millionen vollelektrische Fahrzeuge ausgeliefert haben. Wasserstoff wird als Option für die Zukunft ebenfalls erforscht (BMW iX5 Hydrogen).
- Mercedes-Benz: Verfolgt die "Ambition 2039" mit dem Ziel einer CO2-neutralen Neuwagenflotte. Die neue MMA-Plattform für Kompaktfahrzeuge (erster Start mit dem neuen CLA 2025) sowie die MB.EA (Mittel- und Oberklasse), AMG.EA (Performance) und VAN.EA (Transporter) Architekturen sollen die elektrische Zukunft gestalten. Zu den aktuellen Modellen gehören EQA, EQB, EQE (Limousine & SUV) und EQS (Limousine & SUV). Mercedes-Benz investiert bis 2026 über 60 Milliarden Euro in die Elektrifizierung und testet Feststoffbatterien.
Batterietechnologie und Ladeinfrastruktur
BMW entwickelt mit Partnern fünf neue Batteriefabriken für die Gen6-Zellen. Mercedes-Benz baut eine eigene Batterierecyclingfabrik in Kuppenheim. Beide sind Partner im Schnellladenetzwerk IONITY und engagieren sich im Aufbau weiterer Ladenetzwerke wie IONNA (Nordamerika) und IONCHARGE (China, gemeinsam).
Autonomes Fahren und Software
Im Bereich autonomes Fahren hat BMW für den 7er eine Level-3-Zulassung (hochautomatisiertes Fahren) erhalten, die 2024 in Deutschland ausgerollt wurde. Mercedes-Benz hat mit dem DRIVE PILOT ebenfalls ein Level-3-System in Deutschland und den USA im Einsatz, das bis 95 km/h funktioniert, und testet Level 4 in Peking.
Software wird zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal. BMW setzt auf das BMW Operating System 9 (Android-basiert auf AWS) und entwickelt virtuelle Steuergeräte. Mercedes-Benz entwickelt mit MB.OS ein eigenes Chip-to-Cloud Betriebssystem, das mit dem neuen CLA eingeführt wird und Bereiche wie Infotainment, automatisiertes Fahren und Laden steuern soll. Der MBUX Virtual Assistant nutzt generative KI.
Nachhaltigkeit
BMW will die CO2-Emissionen pro Fahrzeug bis 2030 um 40% gegenüber 2019 senken und strebt zu 100% recycelbare Fahrzeuge an. Die Produktion soll bis 2030 mit 100% erneuerbarer Energie erfolgen. Mercedes-Benz zielt mit "Ambition 2039" auf eine CO2-neutrale Neuwagenflotte und will die CO2-Emissionen pro Pkw bis zum nächsten Jahrzehnt um bis zu 50% gegenüber 2020 reduzieren. Die eigene Produktion ist seit 2022 bilanziell CO2-neutral, bis 2030 sollen 70% des Energiebedarfs in der Produktion aus erneuerbaren Quellen stammen.
Absatzentwicklung und Marktanteile
Die globalen Märkte zeigen sich volatil, mit unterschiedlicher Dynamik in den Kernregionen Europa, China und USA.
BMW Group
Im Gesamtjahr 2024 verkaufte die BMW Group 2,45 Millionen Fahrzeuge (-4,0%). Davon waren 426.594 reine Elektrofahrzeuge (BEV), ein Plus von 13,5%, was einem BEV-Anteil von 17,4% entspricht. Die Marke BMW konnte 2024 ihre Position als weltweiter Marktführer im Premiumsegment mit einem Anteil von 21,7% behaupten.
- Europa (2024): Absatz +0,6%. Marktanteil BMW Marke 6,0%. BEV-Anteil an eigenen Verkäufen in Europa ca. 22%.
- China (2024): Absatz -13,4%. BMW beanspruchte die Führung im Premiumsegment für sich, andere Quellen sahen Mercedes vorn.
- USA (2024): Absatz +0,5% (BMW Group). EV-Marktanteil (BMW Marke) ca. 3,5%.
Im Q1 2025 stieg der BEV-Anteil der BMW Group auf 18,7% der Auslieferungen.
Mercedes-Benz Cars
Mercedes-Benz Cars verkaufte 2024 rund 1,98 Millionen Pkw (-3%). Davon waren 185.100 BEVs, ein Rückgang von 23% gegenüber dem Vorjahr. Die S-Klasse verteidigte ihre führende Position in ihrem Segment mit rund 50% Marktanteil in Kernregionen.
- Europa (2024): Absatz +1,8%. Marktanteil Mercedes-Benz Marke 5,3%. BEV-Anteil an eigenen Verkäufen in Europa ca. 18%.
- China (2024): Absatz -7%. Einige Quellen berichteten, Mercedes sei Marktführer im Luxus-/Premiumsegment gewesen.
- USA (2024): Absatz +9% (Mercedes-Benz USA). EV-Marktanteil ca. 3,6%.
Im Q1 2025 lag der BEV-Anteil von Mercedes-Benz Cars bei 9,1%.
Zwischenfazit Absatz:
BMW hat bei den reinen Elektrofahrzeugen derzeit die Nase vorn, sowohl absolut als auch beim Anteil am Gesamtabsatz. Im wichtigen chinesischen Markt kämpfen beide mit Herausforderungen, wobei die genaue Rangfolge im Premiumsegment 2024 umstritten ist. Mercedes-Benz verzeichnete 2024 einen deutlichen Rückgang bei den BEV-Verkäufen, während BMW hier zulegen konnte.Analystenmeinungen und Kursziele
Die Einschätzungen der Analysten zu den beiden Automobilwerten gehen auseinander, spiegeln aber oft die zyklischen Bedenken und die Herausforderungen der Transformation wider.
- BMW: Jefferies zeigte sich im März 2025 optimistischer für BMW (Kursziel 92€, von 85€) aufgrund der "Neuen Klasse" und Kostendisziplin. RBC Capital erhöhte das Ziel im Mai 2025 auf 79€ (von 65€), stufte die Aktie aber mit "Sector Perform" ein und verwies auf Margendruck und Zollrisiken. Investing.com meldete einen Analystenkonsens von "Kaufen" mit einem durchschnittlichen Kursziel von rund 87€.
- Mercedes-Benz: Jefferies war im März 2025 vorsichtiger (Kursziel 65€, von 60€, Rating "Hold") wegen der Van-Sparte, Unsicherheiten in China und einem im Vergleich zu BMW späteren Modellzyklus. Stockopedia und Alpha Spread zeigten eher eine "Hold"-Einstufung mit Kurszielen um 61-62€. Es gab Berichte, dass Mercedes die Prognose für 2025 aufgrund von Zollunsicherheiten zurückgezogen hat.
Generell sehen Analysten die niedrigen Bewertungen, warnen aber vor den Risiken durch zunehmende Konkurrenz (insbesondere aus China), hohen Investitionsbedarf und mögliche konjunkturelle Abschwünge.
Chancen und Risiken im Überblick
Aspekt | BMW | Mercedes-Benz |
---|---|---|
Chancen | Starke Marke, "Neue Klasse" als Technologieträger, gute Positionierung im oberen Preissegment, Fortschritte bei BEVs, solide Finanzen, Innovationskraft bei Software und autonomen Fahren. | Sehr starke Luxusmarke, hohe Profitabilität in Top-End-Segmenten, umfassende Elektrifizierungsstrategie (MMA, MB.EA), starke Position bei Vans, solide Finanzlage, führend bei bestimmten Assistenzsystemen. |
Risiken | Hohe Abhängigkeit vom chinesischen Markt, starker Wettbewerb (insb. BEV), hohe Investitionen in Transformation, Margendruck, mögliche Zölle, konjunkturelle Schwankungen, Komplexität durch breites Modellportfolio. | Hohe Abhängigkeit vom chinesischen Markt und Top-End-Segment, starker Wettbewerb (insb. BEV), hohe Investitionen, rückläufige BEV-Verkäufe in 2024, mögliche Zölle, Komplexität der Elektrifizierung über alle Segmente. |
Vergleich mit Wettbewerbern (Audi, Porsche)
Im deutschen Premiumsegment sind auch Audi (Teil des Volkswagen-Konzerns) und Porsche (ebenfalls mehrheitlich zum VW-Konzern gehörend, aber separat börsennotiert) wichtige Wettbewerber.
- Audi: Erzielte 2024 einen Umsatz von 64,5 Mrd. Euro und eine operative Marge von 6,0%. Die BEV-Auslieferungen sanken 2024 leicht. Die Aktie der Muttergesellschaft Volkswagen AG (VOW3.DE) wies zuletzt ein KGV von rund 5,4 und eine hohe Dividendenrendite von über 8% auf.
- Porsche AG: Ist deutlich profitabler mit einer operativen Marge von 14,1% im Jahr 2024 bei einem Umsatz von 40,1 Mrd. Euro. Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge (inkl. Hybride) ist hoch. Die Porsche-Aktie (P911.DE) notierte mit einem KGV von ca. 12-12,3 und einer Dividendenrendite von rund 4,8-4,9%.
Dieser Vergleich zeigt, dass Porsche in Sachen Profitabilität in einer eigenen Liga spielt, während Audi ähnlichen Herausforderungen wie BMW und Mercedes gegenübersteht.
Fazit: Welche Aktie hat die Nase vorn?
Die Entscheidung zwischen BMW und Mercedes-Benz ist keine einfache. Beide Aktien sind niedrig bewertet und bieten attraktive Dividenden. Mercedes-Benz punktet aktuell mit der höheren Dividendenrendite und einer starken Profitabilität im Luxussegment, musste aber 2024 einen Rückschlag bei den BEV-Verkäufen hinnehmen und scheint bei der Elektrifizierung der breiteren Modellpalette etwas hinter BMW zu liegen. Die hohe Kapitalrendite (RONA) im Industriegeschäft ist ein starkes Argument.
BMW zeigt eine dynamischere Entwicklung bei den BEV-Verkäufen und hat mit der "Neuen Klasse" einen potenziellen Gamechanger in der Pipeline. Die Profitabilität im Automobilsegment zeigte sich im Q1 2025 robust. Der Konzern gilt als flexibel und technologisch stark aufgestellt.
Für einkommensorientierte Anleger könnte die Mercedes-Aktie aufgrund der höheren Dividendenrendite und der Fokussierung auf das hochprofitable Luxussegment interessant sein, sofern das Management die Dividende trotz hoher Investitionen stabil halten kann. Die Risiken in China und der Wettbewerbsdruck im BEV-Segment sind jedoch nicht zu unterschätzen.
Für Anleger, die stärker auf die Wachstumsperspektiven durch die Elektromobilität setzen und BMW zutrauen, mit der "Neuen Klasse" erfolgreich zu sein, könnte die BMW-Aktie die attraktivere Wahl sein. Die niedrigere Dividendenrendite wird hier durch potenziell stärkere Impulse aus der EV-Strategie aufgewogen.
Beide Unternehmen stehen vor enormen Herausforderungen, haben aber auch die finanzielle Stärke und das Know-how, um den Wandel zu meistern. Die kommenden Jahre werden zeigen, wessen Strategie erfolgreicher ist. Eine Beimischung könnte für risikobereite, langfristig orientierte Investoren in beiden Fällen überlegenswert sein, wobei die unterschiedlichen Schwerpunkte und Risikoprofile zu beachten sind.