Der Münchner Premiumhersteller sorgt mit einer dramatischen Prognosesenkung für Schockwellen an der Börse. BMW halbierte die Cashflow-Prognose für 2025 von über 5 Milliarden auf nur noch 2,5 Milliarden Euro – ein beispielloser Einschnitt, der Anleger ratlos zurücklässt. Doch steckt hinter dem Finanz-Desaster mehr als nur operative Schwäche?

Berenberg bleibt trotz Schock optimistisch

Analyst Romain Gourvil von der Privatbank Berenberg zeigte sich überrascht vom Ausmaß der Cashflow-Kürzung, behält aber dennoch seine "Buy"-Empfehlung bei. Das Kursziel sank zwar von 93 auf 90 Euro, doch Gourvil sieht die Hauptursachen als temporär an:

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  • Verschobene Zollrückerstattungen: Dreistellige Millionenbeträge für US-SUV-Exporte nach Europa rutschen von 2025 ins Jahr 2026
  • China-Problematik: Strukturelle Herausforderungen durch aggressive lokale Konkurrenz bleiben der Knackpunkt
  • Bürokratische Verzögerungen: Administrative Hürden bremsen den Mittelzufluss aus

Die Gewinnwarnung hatte die Aktie in der Spitze um über 8 Prozent abstürzen lassen – der stärkste Tagesverlust seit mehr als einem Jahr.

Paradox: Starke Absätze, schwacher Cashflow

Besonders rätselhaft wirkt die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und finanzieller Schwäche. BMW meldete für das dritte Quartal eine weltweite Absatzsteigerung von 8,8 Prozent und liegt damit weiterhin deutlich vor Mercedes-Benz und Audi.

Selbst bei Elektrofahrzeugen lieferte der Konzern erneut über 100.000 Einheiten aus – wenn auch 0,6 Prozent unter Vorjahr. Die Frage bleibt: Warum schlägt sich diese operative Stabilität nicht in den Finanzprognosen nieder?

Die entscheidenden Wochen stehen bevor

Der 5. November wird zum Stichtag für BMW-Aktionäre. Dann veröffentlicht der Konzern die vollständigen Quartalszahlen, die Klarheit über Margenentwicklung und regionale Performance bringen müssen. Trotz des Cashflow-Schocks halten Analysten an einem durchschnittlichen Kursziel von rund 90 Euro fest – ein Vertrauensbeweis in die langfristige Stärke der Marke.

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