Bloom Energy hat sich in diesem Jahr zu einem der markantesten Gewinner im Bereich der KI-Infrastruktur entwickelt. Angetrieben von der Fantasie eines neuen „Energie-Superzyklus“ für Rechenzentren konnte das Papier seit Jahresbeginn um fast 350 Prozent zulegen. Doch während die Umsätze klettern, weiten sich die Verluste aus, und die extrem hohe Volatilität mahnt angesichts der sportlichen Bewertung zur Vorsicht.

Der KI-Stromhunger als Kurstreiber

Verantwortlich für die enorme Dynamik ist primär die Positionierung des Unternehmens im Markt für Rechenzentrums-Energie. Da herkömmliche Stromnetze oft Schwierigkeiten haben, den exponentiell steigenden Bedarf moderner KI-Prozessoren zu decken, rücken dezentrale Lösungen in den Fokus. Bloom Energy profitiert hierbei massiv von strategischen Partnerschaften: Ein 5-Milliarden-Dollar-Abkommen mit Brookfield und eine Kooperation mit Oracle gelten am Markt als Validierung der Brennstoffzellen-Technologie für den großflächigen Einsatz. Diese Deals untermauern die These, dass das Unternehmen eine Schlüsselfunktion in der Energieversorgung der nächsten Generation von Rechenzentren einnehmen könnte.

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Wachstum trifft auf rote Zahlen

Trotz der Euphorie offenbart der Blick in die Bücher ein gemischtes Bild. Im dritten Quartal verzeichnete Bloom Energy zwar einen Umsatzsprung von 57 Prozent auf 519 Millionen Dollar, was die starke Nachfrage bestätigt. Allerdings konnte die Profitabilität mit diesem Wachstum nicht Schritt halten. Der den Aktionären zurechenbare Nettoverlust weitete sich im gleichen Zeitraum von 14,7 Millionen auf 23 Millionen Dollar aus. Diese Diskrepanz verdeutlicht das Risiko: Das Unternehmen investiert aggressiv in die Skalierung der Produktion, hat aber den Sprung in die Gewinnzone noch nicht vollzogen.

Analysten mahnen zur Vorsicht

Die Entkopplung von Aktienkurs und fundamentalen Bewertungskennzahlen ruft zunehmend Skeptiker auf den Plan.
* Bewertung: Das Analysehaus Daiwa startete die Beobachtung kürzlich mit einem „Hold“-Rating und einem Kursziel von 98 Dollar. Die Experten warnen davor, dass der aktuelle Kurs bereits eine jahrelange, fehlerfreie Exekution vorwegnimmt.
* Volatilität: Die Aktie verzeichnete im letzten Jahr über 70 Tage mit Kursbewegungen von mehr als 5 Prozent. Ein RSI von über 92 signalisiert zudem eine technisch extrem überhitzte Situation.
* Institutionelle Anleger: Große Adressen wie Diametric Capital LP haben zwar Positionen aufgebaut, was eine gewisse Unterstützung bietet. Gleichzeitig erhöht der hohe Anteil institutioneller Investoren die Fallhöhe, sollten diese ihre Gewinne realisieren wollen.

Für Bloom Energy ist die Ausgangslage damit klar definiert: Der Markt hat ein Szenario absoluten Hyper-Wachstums eingepreist und lässt kaum Spielraum für Enttäuschungen. In den kommenden Quartalen muss das Management beweisen, dass sich die gefüllten Auftragsbücher und prestigeträchtigen Partnerschaften nicht nur in Umsatz, sondern endlich auch in profitablen Gewinnen niederschlagen.

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