Die Bloom Energy Aktie erlebte am Freitag einen brutalen Ausverkauf und schloss mit einem Minus von 12,7 Prozent bei rund 81 Euro. Der einstige Highflyer des KI-Booms 2025 steht unter massivem Druck – und die Gründe liegen tiefer als nur bei einer normalen Korrektur. Verzögerte Großprojekte des wichtigsten Partners und eine fundamentale Bedrohung des Geschäftsmodells lassen Anleger die Reißleine ziehen.

Oracle verschiebt – Bloom verliert Umsätze

Der Hauptauslöser für den aktuellen Kursrutsch ist eine Hiobsbotschaft vom Großkunden Oracle. Der Softwarekonzern verschiebt den Bau bestimmter OpenAI-Rechenzentren von 2027 auf 2028. Für Bloom Energy bedeutet das: Millionenumsätze mit Brennstoffzellen-Infrastruktur fallen später an als geplant.

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Verschärft wird die Lage durch Oracles eigene finanzielle Schieflage. Der Konzern meldete einen negativen Free Cashflow von 13 Milliarden Dollar über die letzten vier Quartale und kündigte gleichzeitig Investitionen von über 35 Milliarden Dollar an. Die Märkte fürchten nun, dass die "Wachstum um jeden Preis"-Phase bei KI-Infrastruktur an ihre Grenzen stößt. Analysten überdenken derzeit ihre Nachfrageprognosen für Blooms Energieserver.

SpaceX bedroht das Landgeschäft

Parallel dazu erschüttert eine Nachricht zu SpaceX die langfristige Investment-These für Bloom Energy. Elon Musks Raumfahrtunternehmen plant Berichten zufolge für 2026 einen Börsengang mit einer Bewertung von 1,5 Billionen Dollar. Das eingesammelte Kapital soll in orbitale Rechenzentren mit einer Leistung von 100 Terawatt fließen.

Diese Weltraum-Anlagen würden komplett mit Solarenergie betrieben – terrestrische Stromnetze und Brennstoffzellen wären überflüssig. Zwar liegt dieses Szenario noch in der Zukunft, doch allein die Perspektive untergräbt das Narrativ, dass Strombeschränkungen am Boden dauerhaft Bloom Energys Wachstum antreiben.

Marktstimmung dreht, Insider verkaufen

Die Sektorrotation beschleunigt den Abverkauf zusätzlich. Investoren ziehen Kapital aus hochbewerteten KI-Titeln ab und schichten in Value- und defensive Werte um. Diese Bewegung folgt auf enttäuschende Signale von Technologiewerten wie Broadcom, das trotz starker Zahlen Margenprobleme meldete.

Das Handelsvolumen am Freitag lag mit 16,2 Millionen Aktien 67 Prozent über dem Durchschnitt – ein Zeichen für starken Verkaufsdruck. Hinzu kommt: Insider haben in den letzten 90 Tagen Aktien im Wert von 16,4 Millionen Dollar verkauft.

Wichtige Eckdaten:
- Wochenverlust: 21 Prozent
- Abstand zum 52-Wochen-Hoch: 34 Prozent
- Kurs-Gewinn-Verhältnis: 563
- Jahresperformance (YTD): Plus 255 Prozent

Realitätscheck für KI-Zulieferer

Der Markt bewertet Bloom Energy neu. Zwar lieferte das Unternehmen im Oktober starke Quartalszahlen – EPS übertraf die Schätzungen um 0,07 Dollar, der Umsatz wuchs um 57 Prozent. Doch der Fokus liegt jetzt auf der Auftragspipeline. Die Abhängigkeit von Partnern wie Oracle macht anfällig für Verzögerungen. Bei einem dreistelligen KGV bleibt kein Spielraum für Enttäuschungen. Solange die Timeline für große Rechenzentren unklar bleibt, dürfte die Aktie volatil bleiben.

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