Drei Anwaltskanzleien ziehen gleichzeitig vor Gericht – und werfen dem Bitcoin-Mining-Unternehmen Bitfarms schwere Verstöße gegen Bilanzierungsregeln vor. Die Vorwürfe wiegen schwer: fehlerhafte Finanzberichte, mangelnde interne Kontrollen und irreführende Angaben zu Verbindlichkeiten. Doch was bedeutet das für die ohnehin schon angeschlagene Aktie?

Schwere Vorwürfe mit System

Im Zentrum der Klagen steht die Behauptung, Bitfarms habe gezielt falsche Angaben in seinen Finanzberichten gemacht. Konkret werfen die Anwälte dem Unternehmen vor:

  • Erlöse aus dem Verkauf von Krypto-Assets fälschlicherweise als operative Cashflows ausgewiesen statt als Investitionen
  • Unzulängliche interne Kontrollmechanismen bei der Bilanzierung von Warrants aus 2021
  • Irreführende Darstellung der tatsächlichen finanziellen Lage über einen längeren Zeitraum

Der Klagezeitraum erstreckt sich vom 21. März 2023 bis zum 9. Dezember 2024. Betroffene Anleger haben noch bis zum 8. Juli 2025 Zeit, sich als Hauptkläger zu registrieren.

Vertrauensverlust trifft auf ohnehin schwache Performance

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Die Aktie des Bitcoin-Miners kämpft bereits seit Monaten mit einem massiven Abwärtstrend. Seit Jahresanfang hat der Wert über 50% eingebüßt, vom 52-Wochen-Hoch bei knapp 3 US-Dollar ist nur noch ein Bruchteil übrig. Die Klagewelle dürfte die ohnehin angespannte Stimmung weiter verschärfen.

Der Fall zeigt exemplarisch die wachsenden regulatorischen Herausforderungen für Krypto-Unternehmen. Während der Markt reift, werden traditionelle Bilanzierungsstandards mit aller Härte durchgesetzt. Für Bitfarms geht es nun nicht nur um Millionen an möglichen Schadensersatzforderungen – sondern vor allem um die Glaubwürdigkeit bei Investoren.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob das Unternehmen die Vorwürfe entkräften kann. Eines ist jedoch klar: In einem ohnehin volatilen Marktumfeld sind solche Klagen der letzte Nervenkitzel, den Aktionäre gebrauchen können.

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