Bitcoin: Weg frei für Banken
Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen der US-Notenbank, doch im Hintergrund wurde bereits eine weitreichende Entscheidung getroffen. Während Anleger gespannt auf die Zinsentscheidung warten, ebnet eine neue Richtlinie US-Banken den Weg in den direkten Krypto-Handel. Für die langfristige Akzeptanz von Bitcoin dürfte dieser regulatorische Schritt schwerer wiegen als die kurzfristigen Impulse der Geldpolitik.
Warten auf die Fed
Die Marktteilnehmer agieren vor der Sitzung der Federal Reserve vorsichtig, was zu einer Stabilisierung des Bitcoin-Kurses knapp über der Marke von 92.000 US-Dollar führt. Die Erwartungshaltung ist eindeutig: Der Markt preist eine Wahrscheinlichkeit von rund 90 Prozent für eine Zinssenkung am heutigen Mittwoch ein.
Unterstützt wird die Stimmung durch das offizielle Ende des Programms zur Bilanzverkürzung (Quantitative Tightening) Anfang Dezember. Diese Änderung der Liquiditätsbedingungen trifft nun auf eine erwartete Lockerung der Zinspolitik. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird jedoch nicht nur der Zinsschritt selbst sein, sondern vor allem der Ausblick der Notenbank auf das Jahr 2026.
Grünes Licht durch die Aufsichtsbehörde
Die strukturell wichtigste Nachricht lieferte jedoch die US-Aufsichtsbehörde OCC (Office of the Comptroller of the Currency). Mit dem sogenannten "Interpretive Letter 1188" wurde bestätigt, dass nationale Banken sogenannte "riskless principal"-Transaktionen mit Krypto-Assets durchführen dürfen.
Konkret bedeutet dies, dass Banken als Vermittler auftreten können: Sie kaufen Bitcoin von einem Kunden und verkaufen ihn im selben Moment an einen anderen weiter. Durch diesen Mechanismus können Finanzinstitute Liquidität bereitstellen, ohne die volatilen Assets dauerhaft in ihren eigenen Bilanzen halten zu müssen. Analysten bewerten dies als massiven Deregulierungsschritt, der Krypto-Desks fest in die traditionelle Bankeninfrastruktur integriert.
Realismus bei den Analysten
Trotz der positiven regulatorischen Nachrichten dämpfen einige Institutionen die kurzfristigen Erwartungen. Standard Chartered, bislang bekannt für sehr optimistische Prognosen, korrigierte das Kursziel für das Jahresende von 200.000 auf 100.000 US-Dollar.
Als Begründung führten die Experten verlangsamte Zuflüsse in die Spot-ETFs und eine Seitwärtsbewegung bei den Unternehmenskäufen an. Zwar hält die Bank an ihrem langfristigen Ziel von 500.000 US-Dollar fest, verschiebt den Zeithorizont hierfür jedoch auf das Jahr 2030. Dies spiegelt die Erkenntnis wider, dass die institutionelle Adoption eher stufenweise als explosionsartig verläuft.
Eine Ausnahme bildet das Unternehmen Hyperscale Data, das seine Treasury-Strategie weiter aggressiv vorantreibt. Der Konzern hält inzwischen Bitcoin im Wert von rund 75 Millionen US-Dollar, was beachtlichen 83 Prozent der eigenen Marktkapitalisierung entspricht, und plant weitere Zukäufe.
Kurzfristig hängt die Richtung nun von der Tonalität der Fed ab. Eine "doavishe" Zinssenkung könnte den nötigen Impuls liefern, um die oberen Widerstandszonen anzugreifen. Sollte die Notenbank hingegen trotz Zinsschritts zur Vorsicht mahnen, dürfte die Unterstützungszone bei 90.000 US-Dollar erneut auf die Probe gestellt werden.
Bitcoin: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bitcoin-Analyse vom 10. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Bitcoin-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bitcoin-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Bitcoin: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








