Bitcoin: Vorerst gescheitert
Bitcoin nahm am heutigen Montag Anlauf auf die psychologisch wichtige Marke von 90.000 US-Dollar, wurde jedoch jäh ausgebremst. Trotz anhaltender Käufe durch Großinvestoren wie Strategy dominiert kurz vor Jahresende die Vorsicht. Händler realisieren Verluste für die Steuerbilanz und blicken nervös auf die Korrelation zu den schwächelnden Tech-Märkten.
Korrelation bremst Ausbruch
Der Ausbruchsversuch im asiatischen Handel war kurzlebig. Nachdem der Kurs kurzzeitig über 90.200 US-Dollar kletterte, setzten Gewinnmitnahmen ein, die den Preis zurück in den Bereich von aktuell rund 87.200 US-Dollar drückten. Ein wesentlicher Belastungsfaktor ist die enge Kopplung an den Nasdaq 100. Laut Marktbeobachtern von Wintermute verstärkt sich diese Korrelation besonders in Abwärtsphasen der Aktienmärkte, was den Krypto-Sektor heute mit nach unten zog.
Der kurze Preis-Anstieg hatte dennoch Folgen für spekulative Anleger: Short-Positionen im Wert von über 102 Millionen US-Dollar wurden zwangsliquidiert. Dieser "Short Squeeze" beschleunigte die Rallye zunächst, bevor den Käufern die Puste ausging.
Institutionelle nutzen die Delle
Während kurzfristige Händler vorsichtig agieren, bleiben die "Wale" auf der Käuferseite aktiv. Strategy (ehemals MicroStrategy) nutzte die jüngste Phase, um den Bestand weiter massiv aufzustocken. Das Unternehmen erwarb vergangene Woche weitere 1.229 Bitcoin für rund 108,8 Millionen US-Dollar. Auch On-Chain-Daten deuten darauf hin, dass Großanleger den Bereich um 80.000 US-Dollar gezielt zur Akkumulation nutzen.
Steuertaktik drückt auf die Stimmung
Dennoch agieren viele Marktteilnehmer defensiv, was sich im Rückgang des "Open Interest" bei Futures widerspiegelt – ein Zeichen, dass Hebelpositionen abgebaut werden. Besonders während der US-Handelszeiten zeigt sich laut Analysten von Laser Digital eine deutliche Schwäche. Dies wird primär auf steuerlich motivierte Verkäufe ("Tax-Loss Harvesting") zurückgeführt, da Investoren versuchen, Verluste vor dem Jahreswechsel zu realisieren.
Kurzfristig deuten die technischen Signale auf eine Fortsetzung der volatilen Seitwärtsbewegung hin. Experten wie John Glover von Ledn sehen attraktive Einstiegchancen erst wieder im Bereich zwischen 71.000 und 84.000 US-Dollar, sollten die Kurse weiter nachgeben. Für Anleger bleibt die Verteidigung der Unterstützung bei 80.000 US-Dollar in den verbleibenden Tagen des Jahres 2025 die entscheidende Marke.
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