Das Jahr 2025 endet für Bitcoin-Anleger anders als erhofft. Statt einer fulminanten Jahresendrally dominiert extreme Angst das Marktgeschehen, während der Kurs mittlerweile rund 30 Prozent unter seinem Rekordhoch notiert. Doch während kurzfristige Anleger Verluste realisieren, senden fundamentale Daten aus dem Mining-Sektor und den Bilanzen großer Unternehmen gegensätzliche Signale für das kommende Jahr.

Historische Schwäche und Anlegerflucht

Bitcoin durchlebt ein ungewöhnlich schwaches viertes Quartal. Historisch gesehen ist dies oft die stärkste Phase im Zyklus der Kryptowährung, doch aktuell steuert der Markt auf den dritten Verlustmonat in Folge zu. Der Kurs bewegt sich mit aktuell 87.229,78 USD weiterhin in einer zähen Konsolidierungszone.

Die Stimmung der Marktteilnehmer spiegelt diese Enttäuschung wider. Der "Fear and Greed Index" notiert im Bereich extremer Angst. Dies deckt sich mit On-Chain-Daten, die zeigen, dass Anleger derzeit täglich Verluste in Höhe von rund 300 Millionen USD realisieren. Viele Investoren verkaufen ihre Bestände im Durchschnitt leicht unter dem Einkaufspreis, was typisch für korrigierende Marktphasen ist.

Warnsignale aus dem Mining-Sektor

Ein wesentlicher Treiber für die aktuelle Schwäche liegt in der Infrastruktur des Netzwerks. Die Hashrate, also die gesamte Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk, ist in den letzten 30 Tagen um etwa vier Prozent gefallen – der stärkste Rückgang seit April 2024.

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Dieser Rückgang deutet auf eine sogenannte "Kapitulation der Miner" hin. Durch den gesunkenen Bitcoin-Preis und die Folgen des Halvings ist die Profitabilität des Schürfens massiv unter Druck geraten. Viele unrentable Maschinen wurden vom Netz genommen, insbesondere in Regionen wie Xinjiang. Paradoxerweise werten erfahrene Marktbeobachter solche Kapitulations-Events oft als kontraren Indikator: In der Vergangenheit markierte das Ausscheiden schwacher Miner häufig den Boden einer Korrektur, bevor sich der Preis erholte.

Unternehmen kaufen, ETFs schwächeln

Während Privatanleger und ETF-Investoren den Rückzug antreten – die Spot-ETFs verzeichneten im Dezember Nettoabflüsse – nutzen Unternehmen die niedrigeren Kurse zum Einstieg. Die sogenannten "Digital Asset Treasuries", also Firmen, die Bitcoin in ihrer Bilanz halten, haben ihre Bestände zuletzt deutlich aufgestockt.

Zwischen Mitte November und Mitte Dezember kauften diese Unternehmen rund 42.000 Bitcoin hinzu. Angeführt wurde diese Bewegung erneut von MicroStrategy (jetzt Strategy). Diese Divergenz ist auffällig: Das "alte" Kapital in den ETFs verkauft, während strategische Unternehmens-Schatzkammern das Angebot aggressiv absorbieren.

Entscheidende Marken zum Jahreswechsel

Die technische Situation bleibt zum Jahresende angespannt. Der Bitcoin hat sich weit von seinem 50-Tage-Durchschnitt bei 91.707,66 USD entfernt. Analysten betrachten den Bereich zwischen 85.000 und 90.000 USD als kritische Zone. Sollte die Unterstützung bei 85.000 USD nicht halten, könnte aufgrund der dünnen historischen Handelsvolumina in den Bereichen darunter weiterer Abgabedruck entstehen. Für eine Trendwende müsste der Kurs hingegen die Widerstände bei 96.000 bis 100.000 USD nachhaltig überwinden. Das Zusammenspiel aus institutionellen Käufen und der Marktbereinigung bei den Minern bildet nun das Fundament für den Start in das Jahr 2026.

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