Bitcoin: Stecken geblieben?
Bitcoin kämpft aktuell mit einer ungewöhnlichen Schwächephase. Während traditionelle Aktienmärkte neue Höhen erklimmen, verliert die größte Kryptowährung der Welt an Boden und nähert sich kritischen Unterstützungsmarken. Besonders die massiven Abflüsse aus den einst gefeierten Spot-ETFs werfen die Frage auf: Ist das nur eine technische Korrektur oder der Beginn eines längeren Bärenmarktes?
Kurs unter Druck
Der Kurs rutschte in den letzten 24 Stunden um rund 3 Prozent ab und pendelt aktuell im Bereich von 89.000 bis 91.000 US-Dollar. Die kurze Erholung nach dem jüngsten Einbruch auf 84.000 US-Dollar wurde damit weitgehend zunichtegemacht. Das Marktumfeld zeigt eine klare Divergenz: Während der S&P 500 im Jahr 2025 über 16 Prozent zulegen konnte, liegt Bitcoin seit Jahresbeginn leicht im Minus. Analysten blicken nun nervös auf die Marke von 88.000 US-Dollar – hält diese Unterstützung nicht, drohen weitere Verluste.
Rekordabflüsse bei ETFs
Ein Hauptgrund für die schlechte Stimmung sind die anhaltenden Kapitalabflüsse aus den US-Spot-ETFs. Allein aus dem iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock zogen Investoren in den letzten fünf Wochen über 2,7 Milliarden US-Dollar ab – die längste Verlustserie seit Handelsstart.
Experten wie Amberdata warnen jedoch vor Panik: Die Verkäufe seien oft technischer Natur. Sie hängen primär mit der Auflösung sogenannter "Basis Trades" zusammen, da die Zinsdifferenzen zwischen Spot- und Terminmärkten weniger attraktiv geworden sind (die Spreads fielen deutlich unter die 5-Prozent-Schwelle). Es handelt sich also weniger um fundamentale Angst vor Bitcoin, sondern um institutionelle Neupositionierungen.
Anleger "unter Wasser"
Ein Blick auf die Blockchain-Daten mahnt dennoch zur Vorsicht. Über 25 Prozent des umlaufenden Bitcoin-Angebots befinden sich aktuell in der Verlustzone. Eine solch hohe Quote erinnert an das erste Quartal 2022 und erhöht das Risiko, dass frustrierte Anleger kapitulieren und ihre Bestände auf den Markt werfen.
Zudem nähern sich die Marktpreise den Produktionskosten der Miner an, die aktuell auf etwa 90.000 US-Dollar geschätzt werden. Dies könnte den Verkaufsdruck zusätzlich erhöhen, wenn Miner Bestände liquidieren müssen, um ihre operativen Kosten zu decken.
Lichtblick Institutionelle Adoption
Trotz der aktuellen Tristesse bleiben die langfristigen Aussichten intakt. Die Bank of America kündigte in einem bedeutenden Schritt an, ihren Vermögensberatern ab Januar 2026 Empfehlungen für Krypto-Allokationen zu erlauben. Auch in Südkorea integriert die Woori Bank erstmals Bitcoin-Preise in ihren Handelsraum.
Kurzfristig hoffen Marktteilnehmer zudem auf die US-Notenbank Fed. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember wird auf rund 87 Prozent taxiert. Niedrigere Zinsen und sinkende Inflationserwartungen verleihen risikoreichen Anlagen wie Bitcoin traditionell Auftrieb.
Fazit
Der Dezember 2025 wird zur Bewährungsprobe für die Krypto-Leitwährung. Anleger müssen nun genau beobachten, ob die Zone zwischen 88.000 und 90.000 US-Dollar verteidigt werden kann. Ein Rutsch darunter würde das charttechnische Bild massiv eintrüben und den Weg Richtung 85.000 US-Dollar öffnen. Die Zinsentscheidung der Fed in den kommenden Wochen sowie das Auslaufen der technischen ETF-Verkäufe dürften den Ausschlag geben, ob das Jahr versöhnlich endet.
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