Bitcoin: Konsolidierung im Gange
Bitcoin findet keine Ruhe. Nach dem Rücksetzer von 126.000 US-Dollar im Oktober auf aktuell rund 87.000 US-Dollar hat die größte Kryptowährung vier Verlustwochen in Folge hinter sich. Die Korrektur von rund 30 Prozent wird von technischen Verkaufssignalen und makroökonomischen Belastungen begleitet. Doch mehrere On-Chain-Indikatoren zeigen: Unter 85.000 US-Dollar wird es schwer.
Derivatives-Markt signalisiert Seitwärtsbewegung
Die Optionsmärkte an der Derivatebörse Deribit deuten auf eine Konsolidierung hin. Put-Optionen mit einem Strike bei 85.000 US-Dollar gehören zu den meistgehandelten Kontrakten – ein Zeichen dafür, dass Trader nicht mit einem Durchbruch nach unten rechnen. Gleichzeitig verkaufen Bitcoin-Halter Call-Optionen zwischen 95.000 und 100.000 US-Dollar gegen ihre Positionen. Die Markterwartung: Bitcoin bewegt sich vorerst in dieser Spanne.
On-Chain-Daten bestätigen Unterstützungszone
Drei zentrale Kennzahlen markieren die Region um 80.000 bis 85.000 US-Dollar als strukturell bedeutsam. Der True Market Mean, der den durchschnittlichen Einstiegspreis aktiver Marktteilnehmer abbildet, liegt bei etwa 81.000 US-Dollar. Bitcoin hat diese Marke seit Oktober 2023 nicht mehr unterschritten. Die durchschnittliche Kostenbasis der US-Spot-ETFs steht bei 83.844 US-Dollar – ein Level, das bereits im April als Unterstützung diente. Zudem wurden Coins, die 2024 von Börsen abgehoben wurden, im Schnitt zu 83.000 US-Dollar erworben.
Death Cross aktiv – Widerstand bei 94.000 US-Dollar
Seit Mitte November befindet sich Bitcoin in einer technisch angeschlagenen Verfassung. Die 50-Tage-Linie kreuzte die 200-Tage-Linie von oben nach unten – ein klassisches Death-Cross-Signal. Der nächste nennenswerte Widerstand liegt bei 94.000 US-Dollar, wo auch die 50-Tage-Linie und das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement verlaufen. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber wäre nötig, um das bearishe Szenario zu entkräften. Ein Bruch unter 80.000 US-Dollar könnte hingegen weitere Abgaben auslösen.
Regulierung nimmt Form an
Parallel zur Marktkonsolidierung hat sich das regulatorische Umfeld für Kryptowährungen weiterentwickelt. In den USA schlug die FDIC im Dezember ihre erste Stablecoin-Regelung vor, basierend auf dem GENIUS Act. Die Aufhebung der umstrittenen SEC-Regelung SAB 121 ermöglicht großen Custodians den Markteintritt. In Europa ist das MiCA-Regime inzwischen in allen 27 EU-Mitgliedstaaten aktiv. Hongkong führte im August einen Stablecoin-Rahmen ein, Australien plant für 2026 ein umfassendes Lizenzierungssystem.
Institutionelle Nachfrage bleibt stabil
Trotz der jüngsten Kursschwäche zeigen institutionelle Investoren weiterhin Interesse. Die US-Bitcoin-ETFs verzeichneten allein am 9. Dezember Nettomittelzuflüsse von 151,74 Millionen US-Dollar. Das verwaltete Vermögen der ETFs wuchs 2025 um 45 Prozent auf 103 Milliarden US-Dollar. JPMorgan Chase hält an einem Kursziel von 170.000 US-Dollar für 2026 fest, Standard Chartered peilt 150.000 US-Dollar an.
Liquidationen und Sentiment
In den vergangenen 48 Stunden wurden Long-Positionen im Wert von 750 Millionen US-Dollar liquidiert, davon 250 Millionen in Bitcoin-Futures. Der Fear and Greed Index zeigt „Extreme Fear" – die längste Angstphase seit Beginn der Aufzeichnung. Die Kombination aus ausbleibendem Makro-Katalysator und illiquider Jahresendphase dürfte die Seitwärtsbewegung verlängern.
Am 18. Dezember tagt die Bank of Japan. Eine Zinserhöhung auf 0,75 Prozent gilt als wahrscheinlich und könnte zusätzliche Volatilität an den Währungsmärkten auslösen. Bitcoin bewegt sich weiter im engen Korsett zwischen makroökonomischen Belastungen und struktureller Nachfrage. Die Spanne zwischen 85.000 und 94.000 US-Dollar dürfte bis auf Weiteres den Rahmen vorgeben.
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