Bitcoin: Jahresendspurt missglückt
Bitcoin beendet 2025 mit einem Negativjahr – eine Seltenheit für die Kryptowährung. Während Gold, Silber und andere Edelmetalle Rekorde brechen, kämpft BTC bei rund 87.000 US-Dollar um wichtige Unterstützungsmarken. Die größte Options-Expiry der Geschichte und schwächelnde On-Chain-Daten setzen zusätzlich unter Druck.
Rotation in sichere Häfen
Der Kontrast könnte kaum deutlicher sein: Während Bitcoin im Vergleich zum Oktober-Allzeithoch von 126.000 US-Dollar rund 30 Prozent verloren hat, feiern Edelmetalle historische Höchststände. Gold kletterte am Freitag auf 4.573 US-Dollar je Unze (+1,5 Prozent), Silber legte um 5 Prozent zu, Palladium und Platin explodierten jeweils um über 10 Prozent.
Verantwortlich für die Flucht in traditionelle Wertaufbewahrungsmittel sind steigende geopolitische Spannungen. US-Militärschläge in Nigeria und blockierte Öltanker vor Venezuela treiben Investoren in vermeintlich sichere Assets. Ramnivas Mundada von GlobalData ordnet ein: "Die Rally 2025 markiert den Beginn einer strukturellen Verschiebung im internationalen Währungssystem – weg von einem US-zentrischen Rahmen hin zu einer multipolaren Ordnung."
28 Milliarden Dollar Options-Expiry
Ein weiterer Belastungsfaktor: Am 26. Dezember lief mit 28 Milliarden US-Dollar eine der größten Bitcoin- und Ethereum-Options-Expiries der Geschichte aus. Krypto-Analyst Ardi erklärte, dass der kurze Anstieg auf 89.500 US-Dollar primär durch Eindeckungen von Short-Positionen getrieben wurde. "Die zweite Aufwärtsbewegung zeigt zwar Stärke und echte Nachfrage", so Ardi, "aber für eine Trendwende muss Bitcoin nachhaltig über 90.500 US-Dollar steigen." Die entscheidende Marke liegt bei 94.000 US-Dollar.
On-Chain-Daten trüben das Bild
VanEcks Bitcoin ChainCheck-Report liefert bedenkliche Signale:
- Hash-Rate: Minus 4 Prozent – der stärkste Rückgang seit April 2024
- Tägliche Gebühren: Minus 14 Prozent im Monatsvergleich
- Neue Adressen: Stagnieren bei -1 Prozent
Besonders auffällig: In den vergangenen zehn Tagen flossen über 17.700 BTC auf Börsen-Wallets. Der Anteil der Bitcoin-Bestände auf Exchanges stieg von 6,03 auf 6,12 Prozent – ein klassisches Verkaufssignal. Mittelfristige Halter (1-5 Jahre) trennen sich aktiv von ihren Beständen, während Langfristhalter (5+ Jahre) unverändert bleiben.
Institutionelle bewegen sich gegensätzlich
Die Datenlage bei institutionellen Investoren zeigt zwei Gesichter: US-Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten am 23. Dezember Nettoabflüsse von 188,64 Millionen US-Dollar. BlackRocks IBIT führte mit 157,34 Millionen US-Dollar die Abflüsse an.
Gleichzeitig kauften Corporate Treasuries massiv zu. Von Mitte November bis Mitte Dezember stockten Digital Asset Treasuries ihre Bestände um 42.000 BTC auf – ein Plus von 4 Prozent. Die Gesamtbestände liegen nun bei 1,09 Millionen BTC, der größte Zukauf seit Juli 2025.
Ausblick auf 2026
Der Crypto Fear and Greed Index notiert bei 27 Punkten – fest im "Fear"-Territorium. Bitcoin steuert auf ein negatives Jahresergebnis zu, nachdem die Kryptowährung 2024 noch um 119 Prozent zugelegt hatte.
Analyst Daan Crypto Trades spricht von einer "Kompressionsphase", die in den kommenden Wochen eine klare Richtungsentscheidung bringen könnte. Historisch folgte auf schwache Bitcoin-Jahre meist eine starke Erholung: Nach dem Minus von 65 Prozent in 2022 schoss BTC 2023 um 156 Prozent nach oben. Ob sich dieses Muster wiederholt, dürfte sich im Januar 2026 zeigen – vorausgesetzt, die Unterstützung bei 85.000 US-Dollar hält.
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