Bitcoin: Institutionen ziehen sich zurück
Bitcoin fällt am Dienstag unter die Marke von 88.000 US-Dollar. Während Gold und Silber Rekordhöhen erreichen, entkoppelt sich die Kryptowährung von diesem Trend. Verantwortlich sind anhaltende Abflüsse aus US-Spot-ETFs und eine bevorstehende Options-Fälligkeit über mehr als 23 Milliarden Dollar – bei gleichzeitig dünner Feiertagsliquidität.
ETF-Abflüsse setzen sich fort
Am Montag verzeichneten US-Bitcoin-ETFs Nettoabflüsse von 142 Millionen Dollar. Es war bereits der dritte Tag in Folge mit Kapitalabzügen. Zwar konnte BlackRocks iShares Bitcoin Trust einen bescheidenen Zufluss von 6 Millionen Dollar verbuchen, doch dieser wurde durch massive Verkäufe bei Fidelity, Bitwise und Ark Invest mehr als kompensiert.
Die Entwicklung reiht sich in einen schwierigen Dezember ein. Bereits im November hatten Krypto-ETPs weltweit knapp 3,76 Milliarden Dollar verloren – ein deutlicher Stimmungsumschwung nach Monaten der Akkumulation.
MicroStrategy pausiert Bitcoin-Käufe
Auch der größte institutionelle Bitcoin-Halter sendet gemischte Signale. Strategy Inc. (ehemals MicroStrategy) hat seine aggressive Kaufstrategie vorerst unterbrochen. Das Unternehmen verkaufte Aktien im Wert von 748 Millionen Dollar, um seine Barreserven auf 2,19 Milliarden Dollar aufzustocken.
Die Bitcoin-Bestände selbst bleiben unangetastet: Strategy Inc. hält weiterhin 671.268 BTC zu einem durchschnittlichen Einstandspreis von 74.972 Dollar. Dennoch reagierte der Markt negativ – die MSTR-Aktie verlor am Montag 4,4 Prozent.
23,6 Milliarden Dollar Options-Fälligkeit
Am Freitag, den 26. Dezember, steht ein bedeutendes Liquiditätsereignis bevor. Auf der Deribit-Börse laufen Bitcoin-Optionskontrakte mit einem Nominalwert zwischen 23,6 und 28,5 Milliarden Dollar aus – über 50 Prozent des gesamten offenen Interesses.
Der sogenannte Max-Pain-Preis liegt bei rund 95.000 Dollar. Call-Optionen konzentrieren sich zwischen 100.000 und 120.000 Dollar, während Put-Optionen eine "Anziehungskraft" um die 85.000-Dollar-Marke erzeugen. Die Kombination aus massiver Fälligkeit und dünnem Feiertagshandel schafft ein volatiles Umfeld. Das offene Interesse bei Bitcoin-Futures ist kürzlich um 3 Milliarden Dollar gesunken – ein Zeichen für Risikoreduzierung.
Technische Schwäche hält an
Bitcoin bewegt sich aktuell knapp 30 Prozent unter seinem Jahreshoch von 126.268 Dollar. Analysten identifizieren auf kürzeren Zeitebenen ein "bärisches Wimpel-Muster", während der Supertrend-Indikator auf negative Dynamik hinweist. Seit sechs Wochen notiert die Kryptowährung unterhalb ihres langfristigen Bullenmarkt-Kanals.
Die Hashrate des Netzwerks ist laut VanEck um 4 Prozent gefallen. Historisch korrelieren solche Rückgänge – Indikatoren für Miner-Kapitulation – oft mit lokalen Markttiefs, werfen aber kurzfristig Fragen zur Netzwerkstabilität auf.
Mit der bevorstehenden Fälligkeit am 26. Dezember bleibt der Weg zur psychologisch wichtigen 90.000-Dollar-Marke vorerst versperrt.
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