Bitcoin: Geschäftsbedingungen evaluiert
Bitcoin bewegt sich zum Jahresende 2025 in einem Spannungsfeld: Während Institutionen weiter massiv akkumulieren, zeigt die kurzfristige Marktstimmung „Extreme Angst". Der Kurs testet entscheidende Unterstützungszonen – ein Bruch könnte erhebliche Konsequenzen haben.
Kritische technische Lage
Die älteste Kryptowährung notiert aktuell zwischen 87.000 und 88.575 US-Dollar. Trotz eines Jahresrückgangs von rund 9,6 Prozent erholte sich der Kurs zuletzt um über zwei Prozent innerhalb von 24 Stunden. Die Erleichterung folgte auf die Zinserhöhung der Bank of Japan auf 0,75 Prozent – ein 30-Jahres-Hoch. Marktteilnehmer interpretieren den Schritt als einmalige Maßnahme, was den Verkaufsdruck auf Risiko-Assets vorübergehend minderte.
Der Crypto Fear & Greed Index steht bei 16 Punkten und signalisiert damit „Extreme Angst". Technische Analysten beobachten die Zone zwischen 86.000 und 88.000 Dollar genau. Sollte diese Unterstützung nicht halten, droht ein Abrutschen Richtung 80.000 Dollar – dem Einstandskurs vieler US-Spot-Bitcoin-ETFs. Bei anhaltendem Abwärtsdruck und einem RSI unter 50 wären sogar Kurse um 50.000 Dollar denkbar.
Gespaltene Prognosen für 2026
Die Einschätzungen großer Finanzinstitute für die kommenden zwölf Monate könnten unterschiedlicher nicht sein.
Citigroup veröffentlichte heute einen Ausblick mit einem Basisszenario von 143.000 Dollar. Im optimistischen Fall sehen die Analysten sogar 189.000 Dollar als möglich an, getrieben durch wachsende ETF-Nachfrage und zunehmende regulatorische Klarheit. Das Bärenszenario liegt bei 78.500 Dollar – nahe der aktuellen Unterstützung.
Gegensätzlich positioniert sich Fundstrat mit einem internen Bericht, der vor einer deutlichen Korrektur in der ersten Jahreshälfte 2026 warnt. Die Analysten sehen Bitcoin bei 60.000 bis 65.000 Dollar, begründet mit makroökonomischen Risiken. Bemerkenswert: Diese Einschätzung widerspricht der öffentlich bullischen Haltung von Fundstrat-Mitgründer Tom Lee. Auch 10x Research identifiziert Schwachstellen in der optimistischen 2026-Story und verweist auf schwächelnde On-Chain-Daten sowie sinkende Nutzerzahlen.
Institutionelle Akkumulation ungebrochen
Trotz der verhaltenen Kursentwicklung bleibt die institutionelle Nachfrage stark.
BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) verzeichnete 2025 Nettozuflüsse von rund 25 Milliarden Dollar und rangiert damit auf Platz sechs der größten US-ETFs nach Zuflüssen. Dies geschah, obwohl der Fonds als einziger der Top 25 eine negative Jahresrendierung (-9,6 Prozent) aufweist. Zum Vergleich: Der SPDR Gold ETF (GLD) zog mit +65 Prozent Performance lediglich 20,8 Milliarden Dollar an. Analysten interpretieren dies als „Buy-and-Hold"-Strategie institutioneller Investoren, die kurzfristige Schwankungen ignorieren.
MicroStrategy erweiterte seinen Bestand zwischen dem 8. und 14. Dezember um weitere 980 Millionen Dollar. Das Unternehmen hält nun 671.268 BTC im Wert von über 50 Milliarden Dollar. Executive Chairman Michael Saylor wertet die Kursstabilität trotz dieser massiven Käufe als Zeichen der Asset-Reife.
Zusätzlich startete die japanische Firma Metaplanet heute ein ADR-Programm in den USA. US-Investoren können sich damit über das traditionelle Aktienportfolio an Metaplanets Bitcoin-Bestand von über 30.000 BTC beteiligen.
Regulatorische Weichenstellungen
Am 20. Dezember wurde der „Digital Asset PARITY Act" vorgestellt, der den steuerlichen Rahmen für digitale Assets modernisieren soll. Mining- und Staking-Erträge würden künftig erst beim Verkauf besteuert, nicht bei Erhalt. Kleinere Transaktionen mit regulierten Stablecoins blieben von der Kapitalertragsmeldung befreit.
Parallel sorgt eine Klage über vier Milliarden Dollar gegen Jump Trading im Zusammenhang mit dem Terra-Kollaps für Unruhe. Der Fall beschleunigt jedoch die Forderung nach transparentem On-Chain-Verhalten von Market Makern.
Ausblick auf die kommenden Wochen
Bitcoin steht am Scheideweg zwischen technischer Schwäche und institutionellem Langfrist-Commitment. Während BlackRock und MicroStrategy weiter Angebot absorbieren, entscheidet sich in den nächsten Wochen, ob die 86.000-Dollar-Marke als Sprungbrett für Citigroups 143.000-Dollar-Ziel dient – oder ob makroökonomische Risiken Fundstrats bärisches H1-2026-Szenario Realität werden lassen.
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