Bitcoin: Extreme Angst regiert
Seit dem Allzeithoch im Oktober hat Bitcoin rund ein Viertel seines Wertes eingebüßt. Die Stimmung am Markt ist gekippt: Der "Fear & Greed Index" notiert auf einem Tiefstand, der extreme Angst signalisiert, und ETF-Anleger ziehen Kapital ab. Doch während der Kurs korrigiert, zeigen Daten aus dem Mining-Sektor ein überraschendes Signal der Stärke, das im Widerspruch zur aktuellen Panik steht.
Massive Korrektur und Liquidationen
Der Bitcoin-Kurs notiert aktuell bei 92.140,70 USD und damit deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von gut 100.000 USD. Dieser technische Indikator unterstreicht den kurzfristigen Abwärtstrend, der den Abstand zum 52-Wochen-Hoch mittlerweile auf über 26 Prozent anwachsen ließ. Verschärft wurde der jüngste Kursrutsch durch eine Kaskade von Liquidationen am Terminmarkt. Innerhalb von 24 Stunden wurden Positionen im Wert von über 500 Millionen USD zwangsglattgestellt, wobei der Großteil auf optimistische Long-Wetten entfiel.
Ein Blick auf den RSI (Relative Strength Index) von 38,1 deutet darauf hin, dass der Markt sich allmählich einem überverkauften Zustand nähert. Marktbeobachter werten den Absturz des "Crypto Fear & Greed Index" auf 15 Punkte als Zeichen für eine mögliche Kapitulation der Anleger – historisch oft ein Indikator für eine Bodenbildung, wenngleich extreme Angstphasen auch länger andauern können.
Divergenz zwischen Minern und ETFs
Interessant ist die Diskrepanz zwischen verschiedenen Marktteilnehmern. Während Spot-ETFs, die im Jahresverlauf noch als Preistreiber fungierten, im November Nettoabflüsse verzeichneten, agieren die Bitcoin-Miner antizyklisch. On-Chain-Daten belegen, dass die Reserven der Miner zuletzt auf etwa 1,8 Millionen BTC angestiegen sind. Statt ihre Bestände zur Deckung von Betriebskosten auf den Markt zu werfen, akkumulieren die Netzwerk-Betreiber ihre geschürften Coins. Dies verringert den Angebotsdruck und signalisiert Vertrauen in die langfristige Preisentwicklung.
Unterstützt wird diese Zuversicht durch Fortschritte im regulatorischen Umfeld. Finanzschwergewichte wie Vanguard ermöglichen nun den Handel mit Krypto-Produkten, und die US-Behörden SEC und CFTC signalisieren eine offenere Haltung gegenüber digitalen Assets.
Zinsentscheid als möglicher Katalysator
Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf die kommende Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve. Der Markt preist aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent für eine Zinssenkung im Dezember ein. Ein solcher Schritt würde den US-Dollar tendenziell schwächen und könnte Bitcoin, das in diesem Jahr entgegen dem positiven Trend beim S&P 500 eine Underperformance zeigt, neuen Auftrieb verleihen. Sollte die Fed die Zinsen senken und eine weiterhin lockere Geldpolitik signalisieren, könnte dies das notwendige makroökonomische Umfeld für eine Stabilisierung zum Jahresende schaffen.
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