Bitcoin: Die Bullen kontern!
Nach einem brutalen Wochenstart und massiven Liquidationen meldet sich die Kryptoleitwährung eindrucksvoll zurück. Während ängstliche Anleger Reißaus nehmen, nutzen institutionelle Schwergewichte die Panik eiskalt aus. Doch ein Warnsignal aus dem Stablecoin-Sektor und eine Herabstufung durch S&P Global trüben die Euphorie: Ist die Gefahr wirklich gebannt oder droht das nächste Beben?
Das große Marktbereinigen
Der Markt atmet auf: Bitcoin kämpft sich am Mittwoch wieder über die Marke von 91.000 US-Dollar und macht damit einen Teil der jüngsten Verluste wett. Vorausgegangen war am Montag ein massiver "Leverage Flush". Schätzungen von CoinDesk bis Reuters zufolge wurden Long-Positionen im Wert von bis zu einer Milliarde US-Dollar zwangsliquidiert. Diese schmerzhafte Bereinigung hat den Markt jedoch von spekulativen Übertreibungen befreit.
Interessant ist jetzt der Blick auf die Derivate: On-Chain-Daten zeigen, dass die Finanzierungsraten (Funding Rates) erstmals seit Wochen ins Negative gedreht sind. Das bedeutet, dass Short-Seller aktuell Prämien an Long-Trader zahlen. Eine solche Konstellation deutet oft darauf hin, dass der Verkaufsdruck erschöpft ist und könnte sogar einen "Short Squeeze" auslösen, der die Kurse weiter nach oben treibt.
Giganten im Kaufrausch
Wer glaubt, das Interesse der Großanleger sei durch die Volatilität erloschen, irrt gewaltig. Die großen Player nutzen die Korrektur zur massiven Akkumulation:
- MicroStrategy: Das Unternehmen zementiert seinen Status als größter korporativer Bitcoin-Halter und hat seine Bestände auf beeindruckende 650.000 BTC aufgestockt. Um auch in stürmischen Zeiten handlungsfähig zu bleiben und Zwangsverkäufe zu vermeiden, wurde zudem eine Liquiditätsreserve von 1,44 Milliarden US-Dollar eingerichtet.
- BlackRock: Auch der weltgrößte Vermögensverwalter sieht ungebrochene Nachfrage. Für den iShares Bitcoin ETP an der Londoner Börse (LSE) wurden heute 560.000 neue Anteile ausgegeben – ein klares Signal, dass institutionelle Investoren in Europa weiter zugreifen.
Warnschuss für Tether
Doch es gibt nicht nur gute Nachrichten. Ein Dämpfer kommt von der Ratingagentur S&P Global, die den Stablecoin-Marktführer Tether (USDT) auf "schwach" herabgestuft hat. Der Grund für die Sorge der Analysten: Die Reserven von Tether bestehen mittlerweile zu rund 5,6 Prozent aus Bitcoin.
S&P warnt, dass dieses Klumpenrisiko bei volatilen Assets zu hoch sei, um die 1:1-Bindung an den Dollar in extremen Krisenzeiten sicher zu garantieren. Zwar weist Tether-CEO Paolo Ardoino die Kritik vehement zurück, doch das Thema bringt neue systemische Unsicherheit in den Markt.
Nach der erfolgreichen Verteidigung wichtiger Unterstützungszonen bei 80.000 US-Dollar befindet sich der Bitcoin nun in einer Phase der vorsichtigen Erholung. Während kurzfristige Schwankungen – angeheizt durch die Tether-Debatte – wahrscheinlich bleiben, spricht das Verhalten der "Wale" eine klare Sprache: Der Fokus liegt mittelfristig eindeutig auf Akkumulation.
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