Bitcoin: Das will niemand hören!

Die Kryptowährung Bitcoin holte am Dienstag etwas Luft. Rund 1,4 % Plus standen auf dem Bildschirm, knapp 87.000 Dollar markierten die Zwischenstation. Doch die kurze Erholung kaschierte kaum, was am Montag geschehen war. Der Markt hatte sich bei einem Absturz um mehr als 4,5 % erschüttern lassen. Damit rutschte die Kryptowährung tiefer in einen Trend, der schon seit Wochen an Tempo gewann.

Der Auslöser lag weniger im Netzwerk selbst, sondern wohl auch in der politischen Atmosphäre. Europäische Behörden warben erneut für den digitalen Euro. Gleichzeitig griffen Debatten über Schwarzgeld, Kontrolle und digitale Staatswährungen um sich. Diese Stimmen trafen Bitcoin direkt. Händler fürchteten, Regulierer könnten ein härteres Vorgehen prüfen. Die Folge zeigte sich sofort im Chart.

Bitcoin: Schon länger deutlich schwächer!

Die Novemberzahlen untermauerten das Bild. Bitcoin verlor rund 17 % im Monatsverlauf und lieferte damit die schwächste November-Bilanz seit 2018. Der Abschlag setzte auch die umliegenden Kryptowährungen unter Druck. Der Markt reagierte geschlossen nach unten, was die Nervosität spürbar verstärkte.

Im technischen Bild rutschte die Kryptowährung unter zwei entscheidende Linien. Der GD100 ging verloren, der GD200 ebenfalls. Diese Kombination gilt vielen Marktteilnehmern als klares Signal. Verkäufer erhielten dadurch neue Argumente. Unterstützungszonen boten kaum Halt, da die Verkäufe schneller liefen als erwartet.

Ein kleiner Teil der Händler griff dennoch zu. Einige sahen die Kurseinbrüche als Chance und positionierten sich für Erholungsversuche. Der Anstieg am Dienstag spiegelte genau dieses Verhalten wider. Doch die Distanz zu den entscheidenden Linien blieb enorm. Der Markt benötigte massive Käufe, um die Struktur zu verändern. Aktuell sieht es jedoch nach einer Abkehr aus.