Bitcoin: Betrübte Gemüter?
Bitcoin durchlebte am Freitag turbulente Handelsstunden. Kurzzeitig rutschte die Kryptowährung unter die psychologisch wichtige Marke von 90.000 US-Dollar – ein weiteres Zeichen der anhaltenden Konsolidierung seit dem Oktober-Hoch. Während die Netzwerk-Fundamentaldaten Stärke signalisieren, zeigen sich Anleger zunehmend verunsichert.
Schwacher Handel nach Fed-Entscheidung
Der Kursrutsch von rund 92.500 Dollar in der Nacht auf unter 89.800 Dollar während der US-Handelszeiten wurde durch Schwäche bei KI-Aktien ausgelöst. Der Chipkonzern Broadcom brach trotz starker Quartalszahlen um 10 Prozent ein – die enttäuschende Prognose belastete. Bitcoin-Miner wie Hut 8 verloren mehr als 5 Prozent, Riot Platforms und Iren etwa 4 Prozent.
Die Kryptowährung bewegt sich seit Tagen in einer engen Spanne zwischen 88.000 und 94.000 Dollar. Klare Impulse blieb der Markt auch nach der Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte schuldig. Fed-Chef Jerome Powell deutete eine mögliche Pause bei weiteren Zinssenkungen im Januar an – eine Aussage, die Risikoassets belastet.
Netzwerk-Stärke trifft auf schwache Nachfrage
Die Hash-Rate des Bitcoin-Netzwerks erreichte am 11. Dezember mit 1,18 Milliarden TH/s einen neuen Rekordwert – ein Plus von knapp 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die steigende Rechenleistung unterstreicht das Vertrauen der Miner in die langfristige Stabilität, trotz angespannter Margen.
Doch On-Chain-Daten von Glassnode zeichnen ein anderes Bild:
- Die Zahl aktiver Adressen liegt nahe Zyklus-Tiefs
- Das Wachstum der Realized Cap beträgt nur 0,7 Prozent – ein Zeichen für schwachen Kapitalzufluss
- Unrealisierte Verluste am gesamten Kryptomarkt stiegen auf 350 Milliarden Dollar, davon entfallen 85 Milliarden auf Bitcoin
Das Angebot konzentriert sich stark bei kurzfristigen Haltern, was die Volatilität erhöht. Der True Market Mean bei 81.300 Dollar gilt als kritische Unterstützung, während die Short-Term Holder Cost Basis bei 102.700 Dollar einen massiven Widerstand darstellt.
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ETF-Abflüsse und institutionelle Zurückhaltung
US-Bitcoin-ETFs verzeichneten am 11. Dezember Abflüsse von 77,34 Millionen Dollar. BlackRocks IBIT konnte zwar 76,71 Millionen einsammeln, doch Fidelitys FBTC verlor 103,55 Millionen. Die kumulierten Netto-Zuflüsse liegen bei etwa 57,84 Milliarden Dollar.
Trotz der jüngsten Schwäche bleibt die institutionelle Infrastruktur robust. BlackRock-Manager bezeichneten Bitcoin-ETFs kürzlich als größte Einnahmequelle des Unternehmens. Auch Vanguard schwenkte um und ermöglicht Kunden nun den Handel mit Spot-ETFs auf Bitcoin, Ethereum, XRP und Solana.
Technischer Ausblick
Entscheidend wird, ob Bitcoin die Zone zwischen 88.000 und 90.000 Dollar halten kann. Fällt die Unterstützung, rückt der True Market Mean bei 81.300 Dollar in den Fokus – ein Niveau, das als letzte Verteidigungslinie gilt. Nach oben begrenzt die Marke von 95.000 Dollar zunächst das Potenzial, bevor bei 100.000 bis 102.700 Dollar massiver Widerstand wartet.
Die 30-Tage-Implizite-Volatilität fiel auf den niedrigsten Stand seit 10. November. Optionshändler positionieren sich weiterhin defensiv mit Put-Bias über alle Laufzeiten. Die kommende Zinsentscheidung der Bank of Japan könnte neue Impulse setzen – Analysten warnen vor möglichen Spillover-Effekten auf die Krypto-Liquidität durch USD/JPY-Volatilität.
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