Bionxt Solutions hat vom Eurasischen Patentamt die finale Patenterteilung für seine sublingual verabreichbare Cladribine-Filmtechnologie erhalten. Der Schutz gilt bis 2043 und erstreckt sich über acht Mitgliedsstaaten mit über 200 Millionen Einwohnern. Für das Biotech-Unternehmen ist das ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Kommerzialisierung – und die Börse reagiert.

Einstieg in den Milliarden-Markt

Das Patent stärkt die Position von Bionxt im Markt für Multiple-Sklerose-Therapeutika. Der Wirkstoff Cladribine ist bereits unter dem Namen Mavenclad® zugelassen und erzielt jährlich über eine Milliarde Dollar Umsatz. Bionxt entwickelt eine alternative Darreichungsform: einen Film, der sich im Mund auflöst und keine Tablette mehr erfordert.

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Der Ansatz zielt auf ein verbreitetes Problem ab. Bis zu 45 Prozent der MS-Patienten leiden unter Dysphagie – Schluckbeschwerden, die die Einnahme herkömmlicher Tabletten erschweren. Am 17. Dezember präzisierte das Unternehmen seine Fortschritte mit der "Melt-in-Your-Mouth"-Plattform, die genau diese Patientengruppe ansprechen soll.

Parallel dazu hat Bionxt eine Vereinbarung mit einem europäischen Chemotherapie-Unternehmen unterzeichnet, um die Plattform für weitere Anwendungen zu erschließen. Die GMP-konforme Herstellung des klinischen Prüfpräparats BNT23001 ist abgeschlossen. Im ersten Quartal 2026 soll die vergleichende Bioäquivalenzstudie am Menschen starten.

Verkürzter Zulassungsweg

Entscheidend für die Bewertung ist der regulatorische Pfad. Da Cladribine bereits zugelassen ist, strebt Bionxt eine Bioäquivalenz-Strategie an. Dieser Weg reduziert Entwicklungsrisiken und Kapitalbedarf erheblich – ein Faktor, der derzeit die Anlegerstimmung stabilisiert. Die Bioäquivalenzstudie im ersten Quartal 2026 wird zur nächsten wichtigen Wegmarke.

Die Aktie schloss am Freitag bei 0,38 Euro und notiert damit noch unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 0,43 Euro. Seit Jahresbeginn steht jedoch ein Plus von knapp 36 Prozent zu Buche. Die Patentabsicherung bis 2043 verschafft dem Unternehmen nun Planungssicherheit für die Vermarktung – sofern die klinischen Daten überzeugen.

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