Der Übernahmepoker ist vorbei und die Würfel sind gefallen. BioNTech hat sich die Mehrheit am Konkurrenten CureVac gesichert und ordnet damit die deutsche Biotech-Landschaft radikal neu. Doch während der Deal technisch in trockenen Tüchern ist, müssen Anleger jetzt auf eine entscheidende Frist achten – und auf das gewaltige Kurspotenzial, das Analysten plötzlich sehen.

Machtverhältnisse geklärt

Die monatelange Hängepartie hat ein Ende. Wie das Mainzer Unternehmen bekannt gab, wurden bis zum Stichtag am 3. Dezember rund 81,74 Prozent aller ausstehenden CureVac-Aktien angedient. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle deutlich überschritten. Für den Markt bedeutet dies vor allem eines: Klarheit. Die Unsicherheit, ob der Deal platzen könnte, ist aus dem Markt gewichen, und der Weg für eine umfassende Konsolidierung der mRNA-Technologie ist frei.

Frist läuft: Jetzt handeln

Obwohl die Übernahme faktisch entschieden ist, sollten sich Investoren nicht zurücklehnen. BioNTech hat unmittelbar eine weitere Annahmefrist gestartet, die bis zum 18. Dezember 2025 läuft. Für verbliebene CureVac-Aktionäre ist dies der entscheidende Moment: Sie können ihre Anteile noch zu den bekannten Konditionen tauschen. Wer jetzt zögert, riskiert, später in einer illiquiden Aktie festzustecken, bis ein möglicher "Squeeze-out" erfolgt.

Strategischer Befreiungsschlag

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Hinter den Kulissen geht es um weit mehr als nur das Ausschalten eines Konkurrenten. Durch die Integration der Tübinger sichert sich BioNTech wertvolle Patente und Forschungskapazitäten, die essenziell für den Wandel vom Corona-Impfstoffhersteller zum Onkologie-Spezialisten sind.

Der Aktienkurs reagierte auf diese Perspektive mit einer Stabilisierung, nachdem der Titel seit Jahresanfang rund 26 Prozent an Wert eingebüßt hatte. Das erfolgreiche Closing nimmt die Risikoprämie aus dem Markt, die während der Verhandlungsphase auf dem Papier lastete, und richtet den Fokus wieder auf die operative Stärke und die Pipeline für Krebsmedikamente.

Analysten wittern 50 Prozent Chance

Die Experten reagieren bullisch auf die neue Marktmacht. Häuser wie Jefferies und Berenberg bestätigen ihre Kaufempfehlungen und nennen Kursziele im Bereich von 150 bis 151 US-Dollar. Sollte das Management die Synergien zügig heben können, impliziert dies vom aktuellen Niveau aus ein Aufwärtspotenzial von über 50 Prozent.

Mit der gesicherten Mehrheit schlägt BioNTech ein neues Kapitel auf. Der Wettbewerb weicht der Konzentration, unterstützt durch gut gefüllte Kassen. Für Anleger verschiebt sich der Fokus nun von der Übernahmeschlacht auf die operative Umsetzung in der Krebsforschung – und die Frage, wie schnell sich dies im Aktienkurs niederschlägt.

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